Gemeinde Großerlach

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Bericht vom 16. Großerlacher Bürgertreff

Der diesjährige Bürgertreff stand vor allem im Zeichen des 50jährigen Jubiläums der Gemeinde im Zuge der Gemeindereform und war gleichzeitig aber auch der letzte in der zu Ende gehenden Amtszeit von Bürgermeister Christoph Jäger. Die 16. Auflage war mit rund 150 Gästen wieder hervorragend besucht. Unter den Gästen war neben den beiden Landtagsabgeordneten Ralf Nentwich und Daniel Lindenschmid, Spiegelbergs Bürgermeister Max Schäfer mit Ehefrau sowie Kreisrat Bernd Messinger auch der vor seiner Amtseinsetzung stehende Nachfolger von Bürgermeister Jäger, Kevin Dispan.
Der Bürgertreff wurde stimmungsvoll musikalisch durch den Musikverein „Frischauf“ Grab und optisch durch den Einzug der Fahnenschwinger der Musik- und Spielgemeinschaft Trääs Sulzbach an der Murr eröffnet.

Bürgermeister Jäger stellte ein Zitat des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy an den Anfang seiner Ansprache: „Wenn wir vereint handeln, gibt es kaum etwas, das wir nicht gemeinsam schaffen könnten. Wenn wir uns spalten lassen, gibt es kaum etwas, das wir schaffen könnten“
Dieser Ausspruch habe bis heute und in die Zukunft Gültigkeit, so Jäger. Aber er habe auch schon ab 1848 gegolten, als Groß-Örlach und Grab ihre Eigenständigkeit erhielten. Trotz schwieriger Anfänge war es den beiden Orten gelungen, sich aus der größten Armut zu befreien, dies aber nur, „weil sie ihre Herausforderung ganz im Sinne des Zitats von Kennedy gemeinsam, als Schicksalsgemeinschaft, angegangen sind“, so Jäger im historischen Rückblick.
Nach den folgenden Jahren der Selbständigkeit mussten im Zuge der Gemeindereform Mitte der 70er Jahre die Gemeinden Großerlach und Grab, wie zahlreiche andere Gemeinden auch, mehr oder weniger freiwillig zueinander finden. Paradoxerweise waren es dabei nicht globale Krisen wie die beiden „Weltkriege, der Kalte Krieg, die Folgen des großen Börsencrashs oder die Ölkrise, die diesen Schritt notwendig machten, sondern die in guten Zeiten stetig wachsenden Ansprüche, Anforderungen und bürokratischen Vorgaben.“ Jäger gab dabei auch zu bedenken, dass im Laufe der Geschichte große Zivilisationen nicht unbedingt durch äußere Einflüsse, sondern von innen heraus zugrunde gegangen seien, etwa durch ausufernde Bürokratie, steigende Ansprüche und zunehmende Dekadenz der Gesellschaft.

Der Zusammenschluss der Gemeinden vor 50 Jahren hat sich, manchen Vorbehalten zum Trotz, als Segen für das Gemeinwohl erwiesen. So habe die Entwicklung „zu einer beeindruckenden, meistens erfrischenden und nur manchmal etwas wunderlichen Vielfalt geführt. Es entwickelten sich Nachbarschaften, Freundschaften, Interessengemeinschaften und eine immer noch beachtliche Bereitschaft, zum Wohle der Gemeinde im Ehrenamt mit anzupacken.“ Und dabei seien die zahlreichen guten Entwicklungen nur möglich gewesen, weil die Menschen zusammengearbeitet haben.
Bürgermeister Jäger machte zum Schluss seiner Ansprache auf die Feierlichkeiten rund um das 50jährige Jubiläum aufmerksam. Hierzu finden über das Jahr verteilt zahlreiche Veranstaltungen der örtlichen Vereine und Vereinigungen statt. Am Wochenende 29. und 30. Juni 2024 ist dann die zentrale Hauptveranstaltung vorgesehen.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel nahm Bürgermeister Jäger die Ehrungen vor.
Benjamin Feil und Michael John wurden für 10-mailiges Blutspenden ausgezeichnet.
Im Bereich „Sport“ wurden von den Sportfreunde Großerlach, Abteilung Tischtennis Carlos Haag als Kreismeister der U12-Jugend. Tobias Kalmbach als Bezirksmeister Herren und die Seniorenmannschaft – in der Besetzung: Cristof Erkert, Volker Jocher, Jochen Mager, Manfred Böhm, Marco Ritter, Michael Dreher, Rainer Frank und Andreas Richter als Bezirksligameister mit der bronzenden Ehrennadel ausgezeichnet. Kristina Hesterberg errang mit Ihrem Hund „Amazing Akima vom Limespark“ im Hundesport zahlreiche nationale und internationale Titel, sowie Titel auf Landesebende und bekam die Ehernnadel in Gold.
Für langjähriges Engagement im Ehrenamt zeichnete Bürgermeister Jäger Ruth Rokos für deren 28jährige Tätigkeit im Kirchengemeinderat und im Krankenpflegeverein mit der silbernen Ehrennadel aus. Sie ist außerdem auch im Heimatverein und in der Dorfgemeinschaft Neufürstenhütte aktiv.
Die Ehrennadel in Gold gab es für Eugen Hanselmann der seit über 60 Jahre für den Musikverein „Frischauf“ Grab als Musiker aktiv ist und sich bei Festen für Wasser- und Abwasseranschluss, Aufbau der Bar und der Bühne verantwortlich zeigt und zudem als Beisitzer tätig ist.
Für seine zahlreichen oft parallel ausgeübten ehrenamtlichen Tätigkeiten überreicht BM Jäger Markus Wizemann die Ehrennadel in Gold. Für den Musikverein „Frischauf“ Grab ist er nicht nur als Musiker aktiv, sondern seit 30 Jahren im Ausschuss, davon 21 Jahre 2. Vorsitzender. Er war zudem 20 Jahre lang Beisitzer. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Großerlach ist er seit 37 Jahren aktives Mitglied, 20 Jahre Gerätewart, 15 Jahre Ausschussmitglied und war 23 Jahre lang Betreuer der Jugendfeuerwehr.

In seinem Schlusswort meinte Bürgermeister Christoph Jäger, er könne beruhigt, wenn auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge, auf die Zukunft der Gemeinde blicken, da er in Kevin Dispan einen würdigen Nachfolger sehe: „Erlauben wir ihm, seinen eigenen Stil zu finden und seien wir wohlwollend und mit der Bereitschaft, ihn zu unterstützen, gespannt darauf“.
Zum Schluss wies er auf zur Mitnahme bereitstehende „Seed bombs“ (Blumensamenbomben) der Partnerschaft für Demokratie Oberes Murrtal sowie der grünen SOS-Dosen hin.
Bürgermeister Jäger bedankte sich bei allen Beteiligten, die am Gelingen des diesjährigen Bürgertreffs mitgewirkt hatten. Nach dem musikalischen Abschluss des Musikvereins lud die Gemeinde zu einem zwanglosen Stehempfang ein. Der Landfrauenverein Grab hatten hierzu unzählige Leckereien vorbereitet.

Fotos: Alexander Becher

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