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Trinkwasserkonzeption, Sanierung der Mohrenklinge
Die Mohrenklingenquelle musste aufgrund starker Eintrübungen bereits 2003 vom Netz genommen werden. Im Zuge des Anschlusses des Wiedhofs an die zentrale Wasserversorgung sollte die Quelle ertüchtigt werden, das Regierungspräsidium Stuttgart hatte hierfür einen Zuschuss bewilligt. Um anbetrachts der stark schwankenden Wasserqualität eine Empfehlung bezüglich der geeignetsten Methode der Trinkwasseraufbereitung zu erhalten, wurde eine Langzeituntersuchung durch das Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe (TZW) in Auftrag gegeben. Das Ergebnis wurde von Hans-David Riker vom Ingenieurbüro Riker + Rebmann, Murrhardt dem Gemeinderat nun vorgestellt und erläutert.
Im Tenor bestehen demnach grundsätzlich zwei alternative Vorschläge zur künftigen Verwendung der Mohrenklingenquelle. Dabei müsste man bei der kostengünstigeren Variante jedoch in Kauf nehmen, dass die Mohrenklingenquelle periodisch weiterhin – zumindest kurzfristig – vom Netz genommen werden müsste. Grund hierfür ist die festgestellte, relativ starke, Abhängigkeit der Wasserqualität von Regen-, bzw. Trockenperioden (Eintrübung). Dies ist ein klares Anzeichen dafür, dass die Quelle durch Oberflächenwasser stark beeinflusst wird. Zur Gewährleistung eines dauerhaften Betriebs wurde ebenfalls eine, allerdings kostspielige, Alternative vorgeschlagen. Das TZW Karlsruhe wirft im Ergebnis die Frage auf, inwieweit sich Investitions- und auch künftige Betriebskosten angesichts der verhältnismäßig geringen Schüttung der Mohrenklingenquelle betriebswirtschaftlich lohnen.
Die Gemeindeverwaltung hat nun vorgeschlagen, unter Berücksichtigung der Fortschreibung der örtlichen Trinkwasserkonzeption, zunächst die Wirtschaftlichkeit eines weiteren Betriebs der Mohrenklingenquelle im Verhältnis zu denkbaren Alternativen zu untersuchen. Die möglichen Handlungsalternativen sollen sodann möglichst kurzfristig mit dem Regierungspräsidium Stuttgart abgestimmt werden.
Der Gemeinderat hat dieser Vorgehensweise einstimmig zugestimmt.
Energieagentur Waiblingen
Die Gemeinde Großerlach tritt als Gründungsmitglied und künftige Partnerkommune der Energieagentur im Rems-Murr-Kreis bei und setzt damit ein wichtiges Zeichen dahingehend, dass auch den Menschen auf den Höhen des Schwäbischen Waldes der Klimaschutz am Herzen liegt. Die Energieagentur soll unter anderem somit künftig auch in Großerlach Termine zur kostenlosen Erstberatung für interessierte Bürgerinnen und Bürger anbieten. Man erhofft sich dadurch Impulse für weitere Maßnahmen im Bereich der Erneuerbaren Energie, sowohl öffentlich, als auch privat. Konsequent war dieser Schritt auch im Hinblick auf das Vorhaben der Gemeinde, auf dem Dach der neuen Gemeindehalle eine Fotovoltaikanlage – möglicherweise als Bürgerbeteiligungsmodell - zu installieren.
Der kommunale Kostenbeitrag an der Energieagentur erfolgt über eine Umlagenfinanzierung nach Einwohnerzahl. Der Anteil der Gemeinde Großerlach würde sich demnach derzeit auf rund 780 € pro Jahr belaufen. Der Gemeinderat hat der Umlagenfinanzierung vorsorglich bis zu einem vorläufigen Höchstbetrag von 1.000 € pro Jahr zugestimmt. Die Laufzeit wurde zunächst auf fünf Jahre festgelegt.
Landschaftspark Limes
Ziel des Landschaftspark Limes ist die Schaffung eines vielfältigen, erkennbaren Netzwerkes von Freiräumen, Grünflächen, Wegen, Attraktionen und Bauwerken. Der Verband Region Stuttgart stellt hierbei im Rahmen eines Förderkonzepts den Städten und Gemeinden Co-Finanzierungsmittel (i. H. v. 50 %) für konkrete Landschaftsparkprojekte zur Verfügung.
In dem seit September 2007 laufenden Entstehungsprozess wurden Stärken und Schwächen der einzelnen Teilräume innerhalb des Gebiets und mögliche Maßnahmen erarbeitet. Dieser Masterplan ist nicht abschließend zu verstehen, sondern soll als Leitfaden für konkrete Einzelmaßnahmen dienen. Die Umsetzung ist auf mehrere Jahre angesetzt. Für das Programmjahr 2009 sollen aber einzelne konkrete Starterprojekte angegangen werden, an welchen die Gemeinde Großerlach beteiligt wäre:
„Markierung des Limes in der Landschaft“
Hier soll mittels Holz- oder Steinbrammen bzw- säulen der Limesverlauf an dessen Kreuzungspunkten an verschiedenen Straßen gekennzeichnet werden. Auf Gemarkung Großerlach sind hierfür zwei Standorte vorgesehen, in der Ortsmitte Grab und an der Kreuzung des Limes an der K 1809 (beim Parkplatz „Heidenbuckel“).
„Landschaftsfenster“
Eine sogenannte ‚Stimmgabel’ soll künftig als Landmarke prägend für die Region sein. Es soll Merkzeichen, Informationstafel, Aussichtspunkt und Blickfang zugleich sein. Als weithin sichtbares Zeichen werden die Aussichtspunkte im Landschaftspark markiert. Diese Maßnahme kann in den Folgejahren auch durch weitere Standorte ergänzt werden. Dabei sollten die Aussichtspunkte natürlich nicht „inflationär“ errichtet werden. Wichtiger ist die Qualität der einzelnen Standorte – und natürlich auch die Erreichbarkeit durch Besucher.
„Limes Erlebnisachse Grab“
Die Idee für dieses Projekt stammt von Bürgermeister Jäger und wurde in Zusammenarbeit mit dem Limesinformationszentrum weiter entwickelt. Das Ziel der Planung ist die Erlebbarmachung und Verbesserung der Zugänglichkeit der Limesanlage auf dem „Heidenbuckel“. Auf einer Länge von etwa 700 Metern sollen die Besucher auf einem Fußweg – parallel zur Kreisstraße - entlang einer attraktiven Erlebnisachse vom südlichen Ortsrand in Grab (Höhe Friedhof) bis zum Limes-Wachtturm gelangen. So würde die bisher fehlende Anbindung des Limesgeländes auf dem Heidenbuckel mit der Ortschaft Grab geschaffen und Erlebnis „Limes“ insgesamt intensiviert. Die künftige Bezeichnung der Gesamtanlage soll allerdings eher „Limespark Heidenbuckel“ o.ä. lauten.
Die Limes Erlebnisachse fand ungeteilte Zustimmung im Gemeinderat. Den anderen beiden Projekten wurde vereinzelt Skepsis entgegengebracht, sie fanden aber mehrheitlich die Zustimmung des Gremiums.
Neubau Gemeindehalle
siehe gesonderten Bericht
Breitbandinternet / DSL
siehe gesonderten Bericht