Die letzte Sitzung des Gemeinderats fand am 13. Mai 2004 im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses in Großerlach statt.

Folgende Themen wurden verhandelt:

Schöffenwahl - Vorschlagsliste der Gemeinde
Frau Sylvia Wenzel aus Liemersbach und Herr Peter Luig aus Großerlach werden auf die Vorschlagsliste der Gemeinde Großerlach für die Wahl der Schöffen für die Geschäftsjahre 2005 bis 2008 aufgenommen. Das Votum des Gemeinderats war einstimmig. Die eigentliche Wahl der Schöffen trifft der Schöffenwahlausschuss beim Amtsgericht.

Kindergartenbedarfsplanung
Der Gemeinderat hat einstimmig die Bedarfsplanung für das erste Halbjahr des Kindergartenjahres 2004/05 (September - Dezember 2004) festgelegt. Mit den vorhandenen beiden Gruppen im Kindergarten Großerlach und der Gruppe im Kindergarten Grab ist der Bedarf an Kindergartenplätzen der Gemeinde Großerlach für den oben genannten Zeitraum gedeckt.

Einfriedung der Friedhöfe Großerlach und Neufürstenhütte
Im Haushaltsplan hat der Gemeinderat Mittel für eine neue Umzäunung der Friedhöfe Großerlach und Neufürstenhütte eingestellt. Nachdem in den vergangenen Monaten die bestehenden Einfriedungen deutlich ausgelichtet wurden, hat die Gemeindeverwaltung nun Angebote für eine neue Umzäunung mit Maschendraht eingeholt. Das preisgünstigste Angebot gab die Firma Schade aus Rosengarten ab. Aus dem Gremium kam der Alternativvorschlag, das Material für den Maschendrahtzaun selbst günstig einzukaufen und die Errichtung durch den Bauhof vorzunehmen. Eine entsprechende Kostenaufstellung wird vorgenommen.
Die Firma Schade hat darüber hinaus noch eine mit dem Zaun kombinierbare Alternative angeboten. Dabei handelt es sich um einen optisch ansprechenden Rundbogenzaun der sich insbesondere zur Einfriedung entlang von Eingangsbereichen oder anderen optisch augenfälligen Stellen eignen würde. Preislich liegt dieser Zaun natürlich deutlich höher. Es wurde vereinbart, dass die Verwaltung vor Ort mit der Firma abspreche, wo ein solcher Rundbogenzaun eingesetzt werden könnte und dies dem Gemeinderat vorgelegt werde.

Nachmeldung von FFH-Gebieten
Es wird auf die Bekanntmachung im Mitteilungsblatt vom 22.04.2004 verwiesen. Der Gemeinderat hatte nun Gelegenheit zur Stellungnahme zu den auf der Gemarkung ausgewiesenen Gebieten. Der Gemeinderat beschloss bei einer Enthaltung, dass die Ausweisung der Gebiete keinen Einfluss auf die künftige städtebauliche Entwicklung hat und somit keine Bedenken bestehen.

Flächennutzungsplan Wüstenrot, Teilfortschreibung Windkraft
Gemeinsam mit der Verwaltungsgemeinschaft Obersulm-Löwenstein hat die Gemeinde Wüstenrot eine planerische Untersuchung von potentiellen Standorten für Windkraftanlagen als Grundlage zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans in Auftrag gegeben. Die Gemeinde Großerlach wird im Zuge des Verfahrens um Stellungnahme gebeten. Die Belange unserer Gemeinde wären nach Ansicht der Verwaltung vor allem durch drei Standorte betroffen. Sie liegen in relativer Nähe zu den Weilern Kuhnweiler/Hals. Eine Fernwirkung wäre auch bezüglich der Teilorte Alt- und Neufürstenhütte nicht auszuschließen.
Die vorab erfolgte Güterabwägung führte zu dem Ergebnis, von einer Ausweisung dieser Standorte abzuraten. Als Grund wurde, neben Landschafts- und Naturschutz, vor allem die Nähe zur Siedlungsstruktur Finsterrot und intensive Sichtbeziehungen zu Wüstenrot und Finsterrot angeführt. Nach Ansicht der Verwaltung wäre dies um die sogar noch deutlich dichtere Nähe zur Siedlungsstruktur der Gemeinde Großerlach im Bereich Kuhnweiler - Hals zu ergänzen. Darüber hinaus ist auch eine intensive Sichtbeziehung zu Teilorten der Gemeinde Großerlach zu befürchten (Alt- und Neufürstenhütte). Der Gemeinderat folgte einstimmig dem Verwaltungsvorschlag.

Bekanntgaben
1. Der Heimatverein Großerlach / Grab hat angeboten, die Kosten für die Sanierung der sanitären Einrichtungen in der Verwaltungsstelle Grab zu übernehmen, bzw. diese durchzuführen.
2. Die Gemeinde bietet seit dem 14. Mai 2004 nunmehr die Möglichkeit an, sich in Grab im Sitzungsraum trauen zu lassen. Hierfür ist allerdings ein Zuschlag in Höhe von 60 Euro fällig, um die entstehenden Mehrkosten zu decken.
3. In Liemersbach sind keine Urnengrabfelder mehr vorhanden, weshalb der Bauhof derzeit neue Grabfelder richtet.