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Haushaltsplan 2008
Beim vorgelegten Haushaltsplan ist das für Großerlacher Verhältnisse bemerkenswerte Haushaltsvolumen von über 7,6 Millionen Euro herausstechend. Dies ist vor allem durch den komplett in 2008 finanzierten Neubau (2.357.000 Euro) der Gemeindehalle Großerlach entstanden.
Nach Abzug der Umlagen von den Einnahmen aus Steuern und Zuweisungen verbleiben der Gemeinde 1.276.000 Euro, dies zeigt, dass der konjunkturelle Aufschwung auch Großerlach erreicht hat, im Jahr 2005 lag dieses Saldo bei 509.000 Euro. Dies ermöglicht es der Gemeinde, den Hallenneubau ohne Neuverschuldung zu realisieren, unter der Voraussetzung, dass die Zuschüsse wie beantragt bewilligt werden. Bürgermeister Jäger konnte die erfreuliche Mitteilung machen, dass der Bewilligungsbescheid für den ELR-Zuschuss in Höhe 695.000 Euro liegt bereits vor. Die Antragsunterlagen für den Ausgleichsstock sind fertig und werden, sobald der Gemeinderat den Haushalt für 2008 beschlossen hat, eingereicht. Eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage ist zur Finanzierung dieses Großprojektes allerdings notwendig. Neben der Gemeindehalle ist ein weiteres Schwerpunktthema die Zug-um-Zug-Umsetzung der Trinkwasserkonzeption, hier seien in den nächsten Jahren Investitionen in Höhe von 850.000 Euro vorgesehen.
Bürgermeister Jäger erklärte, in der Presse war von einer Senkung der Kreisumlage zu lesen. Gesenkt wurde aber nur der Hebesatz, durch die gestiegene Steuerkraft der Gemeinden wird der Landkreis per Saldo Mehreinnahmen verzeichnen. Für Großerlach bedeutet dies eine Mehrbelastung gegenüber 2007 von rund 81.000 Euro.
Kämmerin Ilse Wilk erläuterte im Anschluss das Zahlenwerk. Die derzeit positive Finanzsituation, insbesondere die hohe Steuerkraftsumme haben zur Folge, dass, bedingt durch die Haushaltssystematik, in zwei Jahren deutlich höhere Umlagen zu zahlen sind. Wie in jedem Haushalt sind allerdings auch im Vorliegenden Unwägbarkeiten enthalten. So ist das Gewerbesteueraufkommen mit 508.000 Euro veranschlagt, was nach Lage der Dinge auch zu erreichen ist. Hier ist man allerdings auch vom Fortbestehen des konjunkturellen Aufschwungs abhängig. Bei den Personalausgaben ist nicht abzusehen, was bei den derzeit laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst herauskommt. Der Schuldenstand der Gemeinde ist unverändert, durch die gesunkene Einwohnerzahl erhöht sich allerdings die Pro-Kopf-Verschuldung von 695 auf 711 Euro. Berücksichtigt man noch die außerhalb des Haushalts finanzierte Entwicklungsmaßnahme „Mainhardter Weg“ so beläuft sich der Gesamtschuldenstand auf 1.002 Euro je Einwohner.
Vereinzelte Fragen aus den Reihen des Gemeinderats konnten zufriedenstellend beantwortet werden, so dass der Gemeinderat dem vorgelegten Haushaltsplan schließlich einstimmig seinen Segen erteilte.
Annahme von Spenden
Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Annahme einer Spende von 500 Euro vom Golfclub Marhördt für den Kindergarten Grab. Im Zuge der Frühjahrsputzaktion „Wir machen unsere Kinderspielplätze fit“ sind erste Spenden eingegangen, diese wurden ebenfalls einstimmig angenommen.
Verschiedenes
1. Bürgermeister Jäger berichtete, dass die Arbeiten am Wohnbaugebiet „Lange Straße“ wieder aufgenommen wurden. Bei den Arbeiten hat sich gezeigt, dass Unterbau der „Lange Straße“ unzureichend ist. Es wird vorgeschlagen, den Abschnitt ab der Grenze des Bebauungsplans bis zu der Pflasterzeile in Richtung Ortsdurchfahrt im Zuge der Maßnahme mit einem entsprechenden Unterbau zu versehen. Die Kosten hierfür betragen 9.500 Euro. Der weiterführende Abschnitt bis zur Ortsdurchfahrt wird dann im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt (2009) mit einem Unterbau versehen. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorschlag einstimmig zu.
2. Bürgermeister Jäger informierte, dass für den im Kindergarten Großerlach angebotenen Kurs „Englisch für Kinder“ bereits 13 Anmeldungen aus der Gemeinde vorliegen würden.
3. Bürgermeister Jäger erinnert an die vergangene Sitzung und merkt an, dass die Landesregierung reagiert hat und nun auch im Schulgesetz den Schutzauftrag für Kinder aufgenommen wurde.
4. Bürgermeister Jäger bringt seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass die Gemeinde Großerlach bei der Verteilung der Minispielfelder nicht berücksichtigt wurde. Wenn man sich die zum Zuge gekommenen Gemeinden anschaut und die genannten Verteilungskriterien bedenkt, sei dies schwer nachvollziehbar.