Gemeinde Großerlach

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Gemeinderatssitzung am 19.09.2013 - Bericht

Umsetzung Trinkwasserkonzeption
Im Jahr 2005 wurde die Trinkwasserkonzeption der Gemeinde Großerlach beschlossen, die als Leitfaden für Investitionsvorhaben zur Sicherung der Trinkwasserversorgung diente. So wurden seither die Tiefbrunnen Böhringsweiler und Scheiterhau saniert und regeneriert (rd. 43.000 Euro), die Mohrenklingenquelle saniert und der Teilort Wiedhof an die kommunale Trinkwasserversorgung (rd. 223.000 Euro) angeschlossen, sowie der Hochbehälter Großerlach saniert und technisch aufgerüstet (rd. 52.000 Euro). Daneben wurden zahlreiche Unterhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt und beispielsweise im Zuge von Straßen- und/oder Kanalbauarbeiten (z.B. OD Grab, OD Schönbronn, Trauzenbach, Lange Straße u.a.) das Leitungsnetz Schritt für Schritt erneuert (rund 380.000 €). Aktuell läuft nun mit dem Anschluss des Schweizerhofs und der Sanierung der Schöntalquellen mit einem Investitionsvolumen von rund 300.000 € (netto) der erste große Bauabschnitt der TWK. Das Land Baden-Württemberg bewilligte hierfür eine Fachförderung in Höhe von 221.800 €. Somit wurden seit 2005 inklusive des laufenden Bauabschnitts Schweizerhof/Schöntalquellen mehr als 1.000.000 Euro in die Trinkwasserversorgung investiert.
Hans-David Riker vom Ingenieurbüro Riker + Rebmann erläuterte die vorgesehenen nächsten Schritte der Trinkwasserkonzeption. Als nächster Bauabschnitt steht das Großprojekt „Hochbehälter Hohebrach“ an. Im Investitionsplan der Gemeinde ist hierfür 2014 eine erste Finanzierungsrate eingeplant. Bürgermeister Jäger schlug jedoch vor, dieses Schlüsselvorhaben nochmals um ein Jahr zu verschieben. Er warnte davor, auf einer acht Jahre alten Erkenntnis- und Planungsgrundlage ein derartiges Großprojekt in Angriff zu nehmen. Bevor dieses „Herzstück“ der künftigen Trinkwasserversorgung konkret angegangen wird, sollte zunächst die Trinkwasserkonzeption aus 2005 fortgeschrieben und auf den aktuellen Stand gebracht werden. Auf dieser Grundlage und unter Berücksichtigung etwaiger neu hinzugewonnener Erkenntnisse soll dann in den nächsten Monaten die genaue Umsetzung des Hochbehälters Hohebrach detailliert überplant und gemeinsam mit dem Gemeinderat ausgearbeitet werden. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Maßnahme „Hochbehälter Hohebrach“ nach 2015 zu verschieben.

Schmutzwasserbeseitigung Trauzenbach
Marc Braun vom Ingenieurbüro Riker + Rebmann gab zunächst einen Überblick über den Stand der Maßnahme. Die Schmutz- und Regenwasserkanalarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen, ebenso sind die Wasserleitungen gelegt. Die Schmutzwasserdruckleitung in Richtung Hördthof ist ebenfalls verlegt. Das Abwasserpumpwerk steht und soll in Kürze in Betrieb genommen werden. Anschließend kann der Anschluss der Häuser an die Kanalisation erfolgen.
In der zweiten Oktoberhälfte sollen dann die Asphaltarbeiten erfolgen. Über die notwendigen Wiederherstellungsmaßnahmen hinaus hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, sinnvolle Ergänzungen der Asphaltarbeiten durchzuführen. So werden Rand- und Anschlussflächen im gesamten Innerortsbereich miteinbezogen (Mehrkosten ca. 15.000 €). Ebenfalls asphaltiert wird die Verbindung zwischen Kreisstraße und Heidenbühlweg (ca. 3.000 €). In Verlängerung des Heidenbühlwegs in Richtung Hohenbrach soll die Fahrbahn ebenfalls noch ein Stück weit asphaltiert werden (ca. 6.000 €).
Des Weiteren hat der Gemeinderat einstimmig die Arbeiten für eine Kanalspülung und –Befahrung an die Firma Hofele als günstigsten Anbieter vergeben (7.984,31 €).
Nach Abschluss der Arbeiten wird die Gemeinde für die Gesamtmaßnahme, inklusive zusätzlicher Straßenbauarbeiten und Ausbau der Straßenbeleuchtung in LED knapp 1,1 Millionen Euro (bei rd. 640.000 Euro Zuschuss) investiert haben.

Sanierung Friedhof Großerlach
Die seit langem anstehende Sanierung des Friedhofs und der Aussegnungshalle in Großerlach musste wegen vordringlicher Investitionsvorhaben der Gemeinde immer wieder aufgeschoben werden. Voraussetzung für die Umsetzung der Maßnahme im kommenden Jahr und Grundlage für eine Antragstellung auf Ausgleichstockmittel ist eine Ausführungsplanung mit Kostenberechnung. Da an die Planung von Friedhöfen besondere Anforderungen zu stellen sind hinsichtlich geltenden Bestattungsrechts, neuen Bestattungsformen und der künftigen Unterhaltung und Bewirtschaftung, recherchierte die Gemeindeverwaltung intensiv bezüglich eines geeigneten Planungsbüros mit entsprechenden Erfahrungen und Referenzen. Dabei kristallisierte sich das Büro Bothner, Stuttgart, deutlich heraus.
Der Gemeinderat vergab einstimmig den Planungsauftrag für die Friedhofsanierung an das Büro Bothner.

Brandschutzkonzeption
Die Brandschutzkonzeption der Gemeinde Großerlach wurde gemeinsam mit der Führungsspitze der Freiwilligen Feuerwehr überarbeitet. Hierbei wurden Handlungsansätze für die zukünftige Ausrichtung und Struktur der Freiwilligen Feuerwehr Großerlach erstellt und ein Fuhrparkkonzept entwickelt. Kreisbrandmeister Andreas Schmidt hat aus Sicht des Brandschutzes und der gesetzlichen Bestimmungen dieser Brandschutzkonzeption nebst Fuhrparkkonzept vollinhaltlich zugestimmt und die zeitnahe Umsetzung im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ausdrücklich empfohlen.
Danach sollen die Einsatzkräfte, das technische Gerät und die Fahrzeuge zentral am Feuerwehrgerätehaus Großerlach konzentriert werden. Die zusätzlichen Raumanforderungen können ohne bauliche Erweiterung erfüllt werden, da die zwischenzeitlich aufgegebenen bisherigen zwei Boxen des DRK Ortsvereins zur Verfügung stehen. Für Umbau/Sanierung und Ausstattung stehen 30.000 Euro zur Verfügung. In der Konsequenz bedeutet dies die Auflösung des Magazins in Grab. Das dort stationierte Löschfahrzeug konnte aus personellen Gründen jedoch bereits seit einigen Jahren nicht mehr eigenständig ausrücken.
Das Fuhrparkkonzept sieht einen stufenweisen Austausch der Fahrzeuge mit Ausnahme des im Jahr 2004 beschafften LF 16/12 vor. Als erstes soll das seither in Grab stationierte LF 8 (leicht) frühestmöglich durch ein TSF-W ersetzt werden. Anschließend soll für das LF 8 (schwer) ein GW-T beschafft werden. Als letzter Schritt soll ein neuer Einsatzleitwagen (ELW) angeschafft werden.
Der Gemeinderat stimmte der Brandschutzkonzeption nebst Fuhrparkkonzept einstimmig zu und beschloss, die ehemaligen DRK-Boxen im Magazin Großerlach künftig der FFW Großerlach zur Nutzung zu überlassen. Der vorgeschlagenen Sanierung und Ausstattung des Magazins Großerlach wurde ebenfalls zugestimmt. Sofern die Finanzierung gesichert ist, soll 2014 die Beschaffung eines TSF-W im Haushaltsplan berücksichtigt werden. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt, einen entsprechenden Antrag auf Fachförderung zu stellen.

Fuhrpark Bauhof
Im Oktober 2013 ist beim Unimog (Baujahr 1991) der TÜV fällig, eine Begutachtung durch eine Fachwerkstatt erbrachte erhebliche Mängel für deren Behebung mehr als 10.000 Euro erforderlich wären. Aufgrund des Alters und der Betriebsstunden und –kilometer ist eine Reparatur unwirtschaftlich, da auch Zustand von Getriebe und Motor ungewiss sind. Somit wird die seit Jahren immer wieder aufgeschobene Ersatzbeschaffung nun unverzüglich notwendig.
Nach nochmaliger intensiver Prüfung aller Alternativen kamen Gemeindeverwaltung und Bauhof zum Entschluss, dass hierfür letztlich wieder nur ein Unimog in Frage kommt, wobei das Basismodell U 300 als Kommunalfahrzeug ausreicht. Unumgänglich ist die gleichzeitige Beschaffung eines neuen Schneepflugs. Da in diesem Jahr keine entsprechenden Haushaltsmittel vorhanden sind und ein Kauf in 2013 einen Nachtragshaushalt zur Folge hätte, hat die Fa. Mayer Nutzfahrzeuge angeboten, dass die Gemeinde einen Unimog U 300 (Werksvorführer), inklusive Schneepflug, ab 1. November für eine monatliche Miete von 5.000 Euro anmieten könne und im neuen Jahr dann kaufen könne. Die bis zum Kauf angefallene Miete soll zu 90% auf den Kaufpreis (146.187,93 Euro) angerechnet werden.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, das Mietangebot ab November 2013 anzunehmen und den Unimog dann im Januar 2014 zu kaufen.

Limespark „Heidenbuckel“
Die Planungen einer sicheren Verbindung für Fußgänger und Radfahrer vom Ortsteil Grab zum Limesturm auf dem Heidenbuckel bestehen schon seit längerem. Gemeinsam mit dem Landkreis soll nun parallel zur Kreisstraße ein Geh- und Radweg angelegt werden, hierdurch würde auch eine Lücke des überregional bedeutsamen Limesradweges geschlossen. Für das Projekt wurde eine Förderung aus dem „LEADER-Programm“ beantragt, welche Ende August per Bescheid in Höhe von 64.125 Euro bewilligt wurde.
Die Gesamtkosten der Maßnahme werden mit knapp 110.000 Euro kalkuliert. Der kommunale Finanzierungsanteil von rund 46.000 Euro wird größtenteils vom Landkreis getragen, bei der Gemeinde verbleiben die Kosten für Grunderwerb und Ausstattung (Infotafeln, Ruhebänke, usw.).
Antragsteller, Zuwendungsempfänger und Bauherr ist aufgrund der zuschussrechtlichen Vorgaben die Gemeinde Großerlach. Planungsleistungen, Bauüberwachung usw. erbringt die Straßenbauverwaltung beim Landratsamt Rems-Murr-Kreis.
Vorgesehen ist die Arbeiten noch in diesem Jahr auszuschreiben und zu vergeben, sowie mit ersten vorbereitenden Arbeiten zu beginnen. Abhängig von der Witterung soll die Maßnahme dann im Frühjahr durchgeführt werden.
Der Gemeinderat fasst einstimmig den Umsetzungsbeschluss und beauftragte die Gemeindeverwaltung das weitere Verfahren durchzuführen.

Anbau Kinderkrippe
Am 12.09.2013 besichtigte der Gemeinderat die im Bau befindliche Kinderkrippe.
Herzstück ist der lichtdurchflutete, großzügige Gruppenraum mit direktem Zugang zum Außenspielbereich. Daran angrenzend befindet sich ein separater Raum, der den Kindern Schlaf- und Rückzugsmöglichkeit bietet. Sowohl der Gruppen- als auch der Ruheraum sind mit einem Linoleumboden und Fußbodenheizung ausgestattet. Die Wände sind mit einem sogenannten „Akustikputz“ versehen, welcher Schallreflexionen und Nachhall größtenteils absorbiert. Im Sanitärbereich werden ein großer Wickeltisch, kleinkindgerechte Toiletten und Waschbecken, sowie eine hochgesetzte Duschwanne eingebaut. Ergänzt werden die Räumlichkeiten mit einer Garderobe und einem Lagerraum. Unter dem großen Glasvordach besteht ausreichend Platz, um bei Bedarf mehrere Kinderwägen regengeschützt unterzubringen. Vorgesehen sind 10 Betreuungsplätze für Kinder von 1 bis 3 Jahren.
Die Arbeiten kommen gut voran, aufgrund der teilweise ungünstigen Witterung und längeren Trocknungszeiten von Estrich und Akustikputz ist mit einer Fertigstellung im November zu rechnen. 

Spenden
Aus einem Nachlass erhält die Gemeinde 104,85 Euro für die Pflege des anonymen Grabfeldes in Liemersbach.
Der Förderverein Sport und Kultur Großerlach spendet jeweils 2.000 Euro für die Sanierung der Spielplätze in Altfürstenhütte und Liemersbach.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Annahme der Spenden.

Verschiedenes
Am alten Rathaus in Grab wurde beim Eingang zum Kindergarten die Sandsteinfassade teilweise saniert. Die Firma Walter Wieland aus Mainhardt hat die Arbeiten ausgeführt.
Die Erstellung des geplanten Buswartehäuschens in Liemersbach kann momentan noch nicht realisiert werden, da der notwendige Grunderwerb sich verzögert. Die Gemeindeverwaltung bemüht sich jedoch weiterhin um eine Lösung. Darüber hinaus ging bei der Gemeindeverwaltung eine Anfrage hinsichtlich eines Buswartehäuschens in Großerlach an der B14 „Haltestelle Post“ ein. Die Verwaltung hat bezüglich der Kosten für ein Buswartehäuschen in der Bauart der Haltestelle am Kindergarten Grab angefragt. Dieses habe sich bewährt und soll bei Vorliegen der nötigen Voraussetzungen (Grunderwerb, Haushaltsmittel) an den beiden Standorten aufgestellt werden.

Weitere Informationen

Kontakt

Gemeinde Großerlach

Stuttgarter Straße 18

rathaus(@)grosserlach.de