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Bildungshaus 3-10
Nachdem in den vergangenen Schuljahren in 33 Pilotprojekten das Bildungshaus 3 – 10 erfolgreich eingeführt werden konnte, warb das Land Baden-Württemberg nun um weitere Gemeinden, in welchen dieses Kooperationsmodell zwischen Grundschule und Kindergärten eingeführt werden sollte. Grundschulleiter Thomas Geiger stellte dem Gremium die Idee des Bildungshauses und das Konzept vor. Die Voraussetzungen in Großerlach seien hierfür hervorragend. Man könne auf einer bereits gut funktionierenden Kooperation von Schule und Kindergärten aufbauen, in den Klassenstufen 1 und 2 findet bereits jahrgangsübergreifender Unterricht statt. Des weiteren bestehen mit einigen örtlichen Vereinen gut funktionierende Kooperationen. Auch die räumliche Nähe von Schule, Kindergarten und Gemeindehalle begünstige die Einführung des Bildungshauses. Für die Einbindung des Kindergartens Grab seien die bestehenden Schulbusverbindungen ausreichend. Schulleiter Geiger stellte dann das gemeinsam mit den Erzieherinnen der Kindergärten für die Antragstellung erarbeitete Konzept vor. Danach sollte das Bildungshaus zunächst mit gemeinsamen Lernstunden, Projekten und Aktionen der beiden altersgemischten Klassen und der Vorschüler der Kindergärten beginnen. Schrittweise solle dies dann auf die gesamte Altersspanne im Kindergarten und in der Grundschule (3 – 10 Jahre) ausgebaut werden.
Für das Projekt „Bildungshaus“ erhalten die Grundschulen seitens des Landes Baden-Württemberg zusätzliche Lehrerstundendeputate, die Gemeinde Großerlach als Träger der Kindergärten ist angehalten, zusätzliche Wochenstunden in vergleichbaren Umfang (ca. sechs Wochenstunden) zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Jäger schlug vor, der Antragstellung zuzustimmen und die entsprechenden Personalkosten, sowie einen Planansatz von 5.000 € für Beförderungs- und Sachkosten im Haushaltsplan 2011 zu berücksichtigen. Er hob dabei nochmals hervor, dass man auch dank der hervorragenden Vorarbeit durch die Vorgängerin von Schulleiter Geiger, Heike Kühnle, nicht bei Null anfange. Darüber hinaus machte er deutlich, dass dieses Projekt stark vom Engagement des Lehrerkollegiums und der Erzieherinnen abhinge. Diese stünden jedoch geschlossen hinter der beabsichtigten Teilnahme, was sehr lobenswert wäre.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig der Antragstellung auf Teilnahme am Bildungshaus 3 – 10 zu. Für die Antragsstellung ist nun außerdem erforderlich, dass die Elternbeiräte der Kindergärten und der Schule zustimmen. Der Antrag muss Anfang November durch die Grundschule und die beiden Kindergärten beim Kultusministerium eingereicht werde. Beginn des Projektes wäre das 2. Schulhalbjahr (01.02.2011).
Abwasserbeseitigung Trauzenbach
Der Gemeinderat hatte Ende Juli beschlossen, dass der Teilort Trauzenbach an die kommunale Abwasserentsorgung angeschlossen werden soll. Hierbei wird aus technischen und finanziellen Gründen ein Anschluss über Hördthof an die Kläranlage in Murrhardt favorisiert. Die diesbezüglich geführten Gespräche mit der Stadt Murrhardt verliefen sehr positiv. Angedacht ist eine interkommunale Vereinbarung zwischen der Stadt Murrhardt und der Gemeinde Großerlach.
Offen war noch die Frage des technischen Lösungsansatzes (Freispiegel oder Drucksystem). Dabei spielen vor allem die bei der Realisierung der Freispiegelvariante anfallenden Mehrkosten eine entscheidende Rolle, weshalb der Gemeinderat grundsätzlich beschlossen hat, dass die für die Gemeinde günstigere Variante umgesetzt wird. Für den Fall, dass die Anwohner sich zur Übernahme der Mehrkosten bereit erklären würden, wurde jedoch auch die Freispiegelvariante in Aussicht gestellt. Zwischenzeitlich hatten sich hierzu neue Erkenntnisse ergeben. Da die Gemeinde Großerlach für die anstehende Investition zwingend auf eine Fachförderung des Landes Baden-Württemberg angewiesen ist, nahm die Gemeindeverwaltung in den vergangenen Wochen Kontakt mit der zuständigen Bewilligungsstelle auf. Dabei ging es auch um die Frage, dass möglichst die Mehrkosten im investiven Bereich der Freispiegelvariante im Zuschussantrag anerkannt würden. Als Argument wurde hierbei die auf Dauer und in der Gesamtsumme betrachtet bessere Wirtschaftlichkeit diskutiert. Das Regierungspräsidium Stuttgart signalisierte, dass die Fachförderung im Falle einer nachgewiesenen besseren Wirtschaftlichkeit die zunächst teurere Freispiegelvariante fördern würde. Das beauftragte Ingenieurbüro hat die entsprechende Berechnung durchgeführt und ist zum Ergebnis gekommen, das die zunächst teurere Freispiegelvariante mittelfristig und langfristig unter Berücksichtigung von Betriebskosten und Reinvestitionen die günstigere Variante sei. Der Gemeinderat beauftragte nunmehr einstimmig Gemeindeverwaltung und Ingenieurbüro, fristgerecht einen Bewilligungsantrag auf Fachförderung der Maßnahme unter Berücksichtigung des technischen Lösungsansatzes der Freispiegelvariante zu erstellen und einzureichen. Unter der Voraussetzung einer positiven Förderzusage könne sodann auf eine Mehrkostenübernahme seitens der betroffenen Anschlussnehmer / Grundstückseigentümer verzichtet werden.
Entwidmung Wegfläche in Schönbronn
Auf die gesonderte Bekanntmachung wird verwiesen.
Konzessionsverträge
Die Gemeinde stellt ihre öffentlichen Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zur Versorgung von Endverbrauchern im Gemeindegebiet zur Verfügung und erhält hierfür eine Konzessionsabgabe. die Konzessionsverträge mit der EnBW und mit der SÜWAG laufen zum 31.12.2012 aus. Die Gemeinde ist verpflichtet, spätestens zwei Jahre vor Ablauf das Vertragsende durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger bekanntzumachen.
Kreditaufnahme
Zur Finanzierung der Vorhaben im Haushalt 2010 wurde ein Kredit von 450.000 Euro eingeplant. Für die Kreditaufnahme werden, sobald Bedarf besteht, Angebote bei der KSK Waiblingen und der Volksbank Backnang eingeholt. Die Konditionen werden jedoch nur bis zum nächsten Morgen verbindlich abgegeben. Um flexibel reagieren zu können wurde die Verwaltung einstimmig ermächtigt, den Kredit, gegebenenfalls in Teilbeträgen, nach Bedarf aufnehmen zu können.
Spenden/Sponsoring
Der Gemeinderat genehmigte einstimmig die Annahme einer weiteren Spende für das Kleindenkmal „Zigeunermädchen“.
Des weiteren wurde die Annahme von Spenden der Firma DIS – Daten-It-Service GmbH für 20 PCs und 20 Bildschirme für die Grundschule und 3 PCs für den Jugendtreff genehmigt.
Genehmigt wurde außerdem die Annahme einer Spende für eine Vogelnestschaukel für den Kindergarten Großerlach durch den Elternbeirat.