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Flächennutzungsplan 2020
Vor fast genau einem Jahr hatte der Gemeinderat den Flächennutzungsplan 2020 im Entwurf beschlossen. In der darauf folgenden öffentlichen Auslegung und der Anhörung der Träger öffentlicher Belange wurden vor allem seitens des Landratsamtes Rems-Murr-Kreis, des Verbandes Region Stuttgart und des Regierungspräsidiums Stuttgart umfangreiche Stellungnahmen eingereicht. Daraus war ein erheblicher Abstimmungsbedarf mit diesen Behörden erkennbar, um einen genehmigungsfähigen Plan vorlegen zu können. Unter anderem ging es um eine, von vorneherein jedoch auch beabsichtigte, deutliche Reduzierung der Entwicklungsflächen. Diese erfolgte dann in der Aprilsitzung diesen Jahres. Nun ging es darum, die eingegangenen Stellungnahmen im Zuge des Verfahrens abzuwägen. Der beauftragte Planer, Claus Wolf vom Büro LK&P, erläuterte dem Gemeinderat die wesentlichen Punkte der eingegangenen Stellungnahmen und den hierzu jeweils erarbeiteten Abwägungsvorschlag. Einige Stellungnahmen konnten teilweise berücksichtigt werden, weitergehende Bedenken wurden im Rahmen der Abwägung zurückgewiesen. Aufgrund der daraus resultierenden geringfügigen Änderungen des Flächennutzungsplans gegenüber dem beschlossenen Entwurf, muss dieser erneut ausgelegt werden. Allerdings dürfen dabei nur noch zu den geänderten oder ergänzten Teilen des Entwurfs Stellungnahmen vorgebracht werden. Auf die erneute Auslegung wird gesondert hingewiesen.
Abwasserbeseitigung Trauzenbach und Umgebung
Anlässlich der Informationsveranstaltung am 24.06.2010 für die betroffenen Anwohner, zu welcher auch die Mitglieder des Ortschaftsrats Grab und des Gemeinderats eingeladen waren, stellte das Ingenieurbüro Riker & Rebmann das Ergebnis der Voruntersuchung zur Abwasserbeseitigung im Bereich Trauzenbach und Umgebung vor.
Für den Bereich Frankenweiler / Wasenhaus zeichnete sich frühzeitig ab, dass aufgrund der Entfernung, der topographischen Lage und der verhältnismäßig geringen Anzahl an Haushalten eine kommunale Lösung zum aktuellen Zeitpunkt unter wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht zu realisieren wäre. Lediglich in Zukunft wäre ein Anschluss von Wasenhaus im Zuge der Verlegung der neuen Wasserleitung zum geplanten Hochbehälter Hohenbrach denkbar. Der Gemeinderat beschloss daher einstimmig, Frankenweiler und Wasenhaus nicht an die kommunale Abwasserbeseitigung anzuschließen, so dass die Grundstückseigentümer weiterhin eigenverantwortlich für die ordnungsgemäße Entsorgung des anfallenden Schmutzwassers zu sorgen haben.
Für Trauzenbach hat das Ingenieurbüro den Anschluss an die kommunale Abwasserbeseitigung empfohlen. Auch seitens der Grundstückseigentümer wird diese Lösung favorisiert. Bei dieser Lösung wäre sowohl aus technischer, als auch wirtschaftlicher Sicht ein Anschluss an die Kläranlage der Stadtwerke Murrhardt zu empfehlen. Diese verfügt zudem auch über die erforderlichen freien Kapazitäten, was bei der Kläranlage in Grab eher fraglich ist. Der Anschluss könnte über eine vergleichsweise kurze Leitungsstrecke am Murrhardter Teilort Hördthof erfolgen. Hierbei gibt es zwei technische Lösungsansätze, zum einen mittels Druckleitung und zum anderen im Freispiegel, wobei die erste Alternative hinsichtlich der Investitionskosten um ca. 130.000 Euro günstiger wäre. Allerdings müssten hierbei die Eigentümer jeweils Einzelpumpwerke (Kosten ca. 6.000 Euro) einbauen und betreiben. Bei der zweiten, teureren Alternative, ist auf den jeweiligen Grundstücken der Anschluss mit Kontrollschacht (2.500 Euro) herzustellen, Kosten für Wartung und ähnliches fielen hierbei nicht an. Ortsvorsteher Holub informierte in der Sitzung, dass sich zahlreiche der betroffenen Grundstückseigentümer für die Freispiegellösung aussprechen würden und Bereitschaft signalisiert hätten, die Mehrkosten zu übernehmen.
Nach ausführlicher Diskussion beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass Trauzenbach an die kommunale Abwasserbeseitigung angeschlossen wird. Hierbei wird der Anschluss über Hördthof an die Kläranlage Murrhardt favorisiert. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt mit der Stadt Murrhardt entsprechende Verhandlungen aufzunehmen. Der gewünschten Realisierung mittels eines Freispiegelkanals signalisierte der Gemeinderat unter der Bedingung Zustimmung, dass die Mehrkosten seitens der anzuschließenden Grundstückseigentümer übernommen würden. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt, entsprechende rechtsverbindliche Mehrkostenvereinbarungen für die Freispiegellösung einzuholen.
Telefonzellen
Die Deutsche Telekom AG hat die Gemeindeverwaltung darüber informiert, dass auf dem Gebiet der Gemeinde drei von vier Telefonzellen abgebaut werden. Bei den beiden Telefonzellen in Grab und Neufürstenhütte stehen die monatlichen Einnahmen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zu den Betriebskosten wie Strom, Reinigung, Wartung und Entstörungen. Hinzu kämen die Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden. Die Telefonzelle in Großerlach steht auf einem privaten Grundstück, hier hat der Eigentümer die Beseitigung verlangt. Einzig die Telefonzelle im Bereich der Erlacher Höhe wird im Gemeindegebiet verbleiben.
Fußgängerampel
Die Fußgängerampel an der Ortsdurchfahrt Großerlach am Ortseingang Richtung Mainhardt bedarf einer technischen Erneuerung. Das Landratsamt als hierfür zuständige Behörde hat aus diesem Grunde angefragt, ob diese Fußgängerampel überhaupt noch notwendig sei.
Der Gemeinderat sprach sich bei einer Enthaltung für den Erhalt der Fußgängerampel „Mainhardter Straße“ aus. Diese ist weiterhin erforderlich, da an dieser Stelle der Schulweg verläuft. Er führt hier über die B 14 und geht weiter über den Amselweg und Fichtenhain zur Unterführung zum Schul- und Sportgelände. Insbesondere bei entsprechenden Schneeverhältnissen kommt diesem Übergang über die Bundesstraße 14 eine wichtige Bedeutung zu, da der Gehweg entlang der B 14 ab dieser Stelle zur Schule hin nicht geräumt wird.
Spenden/Sponsoring
Auf den Spendenaufruf der Gemeinde für das Kleindenkmal „Zigeunermädchen“ hin, sind bislang bei der Gemeinde 27 Spenden eingegangen mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 1.157,11 Euro. Die Restaurierung des Kleindenkmals wurde bereits in Auftrag gegeben, aufgrund der nunmehr eingegangenen Spenden wird nun auch die Erstellung einer Replik beauftragt.
Das Projekt „Klasse 2000“ des Lionsclub Backnang wird ab dem neuen Schuljahr in der Grundschule Großerlach eingeführt. Für den Eigenanteil in Höhe von 220 Euro jährlich pro Klasse wurden Sponsoren gesucht und auch gefunden. Bislang steht das Geld für insgesamt 7 Einheiten zur Verfügung.
Bekanntgaben / Anfragen
Bürgermeister Christoph Jäger informierte das Gremium über das Projekt „Bildungshaus 3 – 10“ des Kultusministeriums. Hierbei soll die bereits bestehende Kooperation der örtlichen Kindergärten mit der Grundschule mittels gemeinsamer Unterrichtseinheiten intensiviert und erweitert werden. Grundschulleiter Thomas Geiger und die Kindergartenleiterinnen Yvonne Petermann und Beate Drechsel wurden deshalb gebeten, gemeinsam zu überlegen, ob und wie dieses Projekt in Großerlach umgesetzt werden könnte.
Hauptamtsleiter Steffen Barth informierte darüber, dass am 27. und 28. August 2010 wieder das Belinda-OpenAir im Freizeitzentrum stattfinden wird. Die Veranstaltung soll organisatorisch genauso wie im Vorjahr ablaufen.