Neubau Gemeindehalle
Unter Mitwirkung von Bürgermeister Christoph Jäger erarbeiteten der Elektrofachplaner Joachim Geiger-Mindt, der beauftragte Elektriker Oppenländer sowie der Fachmann für Veranstaltungstechnik Donald Auchter vom PA-Shop Auchter in Backnang ein maßgeschneidertes Konzept für die Veranstaltungstechnik (Ton & Licht) in der neuen Gemeindehalle. Herr Auchter präsentierte das Konzept nun dem Gemeinderat. Da die mobile Bühne künftig an verschiedenen Stellen in der Halle aufgebaut werden kann, wurde besonderes Augenmerk auf eine variabel einsatzbare Technik gelegt. Die Gesamtanlage (Bühne, Ton, Licht) ist mit einem Baukastensystem vergleichbar. Sie kann somit die verschiedensten Anforderungen an Bühnenverhältnis, Bühnenstandort, Licht und Akkustik erfüllen. Dabei ist sie dennoch relativ einfach aufzubauen und zu bedienen.
Die mobile Bühne besteht aus stabilen und dennoch leicht aufzubauenden Einzelpodesten mit einer Größe von jeweils 2 m x 1 m und einer variablen Höhe von 60 cm bis 100 cm. Die einzelnen Podeste wiegen 35 kg. Die Lautsprecheranlage besteht aus 2 fest installierten Lautsprechern und 2 mobilen Lautsprechern auf Stativen. Diese sind universell für Sprache und Musik geeignet. Das Herzstück der Musikanlage besteht aus einem mobilen Rack welches mit einem Mischpult, einem Einspieler (DVD, CD, MP3), einem Controller und 2 Endstufen ausgestattet ist. Über den Controller können je nach Position der Bühne und Art der Veranstaltung vorprogrammierte Einstellungen quasi per Knopfdruck abgerufen werden.
Die Lichtanlage besteht aus Teleskopstativen, die mit einer mit 6 Theaterscheinwerfern bestückten Traverse versehen werden können, hinzu kommt ein Dimmer-Rack. Der Gemeinderat zeigte sich sehr interessiert und stimmte nach einigen Nachfragen einstimmig dem Veranstaltungskonzept zu. Der Auftrag für die Lieferung und Einrichtung der Musik-, Lautsprecher- und Lichtanlage wurde an den PA-Shop Backnang erteilt. Die mobile Bühne wird beschränkt ausgeschrieben.
Des weiteren wurden verschiedene Arbeiten für den Innenausbau wie folgt vergeben:
· Estricharbeiten: Firma Ade aus Backnang (19.914,89 Euro)
· Fliesenarbeiten: Firma Oberneyer, Gäbler + Möller GbR aus Meiningen (46.678,00 Euro)
· Malerarbeiten: Firma Honold aus Mainhardt (10.109,88 Euro)
· Trockenbauarbeiten: Firma Honold aus Mainhardt (8.810,76 Euro)
· Tischlerarbeiten (Prallwand): Firma Braun aus Haiterbach (96.941,47 Euro)
· Tischlerarbeiten (Türen): Firma Obermüller aus Winnenden (15.704,43 Euro)
· Sportboden: Firma Europ aus Ladbergen (47.369,71 Euro)
· Garderoben: Firma Busser + Gerstenmeyer GmbH aus Filderstadt (9.331,74 Euro)
· WC-Trennwände: Firma Meta aus Rengsdorf (3.737,79 Euro)
· Schlosserarbeiten: Firma Hansjörg Wieland aus Großerlach (17.002,84 Euro)
· Blitzschutz: Firma Blickle aus Schwäbisch Hall (1.666 Euro)

Sanierung Sportanlagen Großerlach
In der letzten Gemeinderatssitzung erhielt das auch mit dem Hallenneubau beauftragte Planungsbüro Knecht den Auftrag für die Überplanung der Sportanlagen. Herr Rommel vom Büro Knecht präsentierte nun die mit der Gemeindeverwaltung und der Grundschule abgestimmte Planung. Auf dem seitherigen Hartplatz sind ein Kunstrasenspielfeld mit einer Größe von 35 x 55 m, Tartanplatz mit 20 x 40 m, eine Weitsprunganlage und vier 75m-Laufbahnen vorgesehen. Die ehemalige Kugelstoßanlage wird als Gymnastik- und Spielwiese belassen. Als Nebenanlagen sind eine Fertiggarage zur Unterbringung der Sport- und Pflegegeräte, Sitzstufen am Hang zur Grundschule hin und PKW-Stellplätze vorgesehen. Die Kostenberechnung für diese Sanierung liegt bei 650.000 Euro, dies allerdings inklusive eines komplett neuen Unterbaus mit Entwässerung. Zeigte sich der Gemeinderat von der Planung sehr angetan, brachte die Kostenberechung wieder Ernüchterung. Eine Maßnahme in dieser Größenordnung erscheint derzeit als kaum zu realisieren. Es wird nun geprüft, inwieweit der vorhandene Unterbau geeignet ist, welche Einsparpotentiale möglich sind und ob die Umsetzung auch abschnittsweise erfolgen könnte. Des weiteren sollen weitere Förder- Zuschussmöglichkeiten geprüft werden.

Haushaltsplan 2009
Als „nicht vergnügungssteuerpflichtig“ bezeichnete Bürgermeister Jäger die Arbeit von Kämmerin Ilse Wilk für die Erarbeitung des Haushaltsplan 2009. Grund hierfür war nicht alleine der Sparzwang, diesen sei man ja gewohnt, sondern die vielen durch die dramatische Finanzkrise verursachten Unwägbarkeiten. Man lege einen „Haushalt in der Schwebe“ vor, so Jäger, und müsse nach über zehn Jahren erstmals wieder mit der Wahrscheinlichkeit eines Nachtragshaushalts im laufenden Jahr rechnen. Nach dem Rekordhaushalt 2008, bedingt durch den Neubau der Gemeindehalle, ist man jetzt mit einem Haushaltsvolumen von 5.500.000 Euro wieder auf Normalmaß, gegenüber 2008 sind dies rund 30 Prozent weniger. Gut 4.800.000 Euro entfallen dabei auf den Verwaltungshaushalt, lediglich 639.000 Euro auf den Vermögenshaushalt. Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt beträgt 225.000 Euro, nach Abzug der Kredittilgung verbleibt eine Netto-Investitionsrate von 100.000 Euro (in 2007: 770.000 Euro).
Im Verwaltungshaushalt sind die Haupteinnahmequellen die eigenen Steuereinnahmen (11,6%), Gebühreneinahmen (14,6%), Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer (16,7%) und Schlüsselzuweisungen (22,9%). Auf der Ausgabenseite stehen neben der Zuführung an den Vermögenshaushalt, Umlagezahlungen, Kosten für Personal und den laufenden Betrieb, sowie kalkulatorische Kosten. Die Umlagezahlungen sind gegenüber 2008 um 147.000 Euro (12%) gestiegen. So steigt alleine die Kreisumlage - trotz Senkung des Hebesatzes – um 92.600 Euro auf die Rekordsumme von 777.000 Euro.
Aufgrund des bescheidenen Volumens von 640.000 Euro steht der Vermögenshaushalt ganz im Zeichen der Abwicklung bereits begonnener Vorhaben: 170.000 Euro zur Nachfinanzierung der Gemeindehalle, 10.000 Euro Mehrkosten für die Ertüchtigung der Mohrenklingenquelle, 20.000 Euro für die UV-Anlage im Hochbehälter Großerlach, 63.000 Euro für die Breitbandanbindung, wovon 55.000 Euro wieder eingenommen werden, 50.000 Euro im Abwasserbereich und 25.000 Euro für die Sanierung von Gemeindestraßen. Hinzu kommen Kredittilgungen von 125.000 Euro. Trotz der angespannten Finanzlage ist keine Nettoneuverschuldung geplant.
Nicht berücksichtigt sind Mittel aus dem Konjunkturpaket II, die Gemeinde erhält hier pauschalierte Zuschüsse in Höhe von 35.000 Euro für den Ausbau der Bildungsinfrastruktur und 26.000 Euro für energetische Sanierungen. Dies berechnet sich nach den Schülerzahlen bzw. der Zahl der Einwohner. Die Gemeinde muss hierfür allerdings Eigenmittel von 25 % aufbringen, so dass das Investitionsvolumen insgesamt 82.000 Euro beträgt.
Die Gemeinderäte verabschiedeten den Haushalt mit einer Gegenstimme.

Sanierung der Kinderspielplätze
Im Rahmen einer Ehrenamtsaktion wurden, bzw. sollen die Kinderspielplätze in der Gemeinde gerichtet werden. In Altfürstenhütte wurden die Spielgeräte in Eigenleistung grundlegend saniert bzw. erneuert und gestrichen, demnächst wird noch der Zaun gestrichen. Gestrichen wurde außerdem das Buswartehaus. Gemeinderat Jürgen Schmidt koordiniert die Aktion.
In Grab wurde eine neue Sandgrube angelegt, der Rutschturm saniert und der Zaun erneuert, gerichtet werden muss noch das Dach der Rutsche, ein neues Wipptier, eine Balkenwippe und Ersatzteile für die Schaukel wurden bereits beschafft, diese müssen noch eingebaut werden. Ortsvorsteher Klaus Vogelmann leitet die Arbeiten.
In Liemersbach ist man nahezu fertig, der Zaun wurde ersetzt, die Geräte abgeschliffen und gestrichen, auf dem Spielturm wird noch Dachpappe aufgebracht. Ein neues Wipptier und eine Ruhebank müssen noch eingebaut werden. Die Koordination liegt bei Gemeinderat Michael Olberts.
In Großerlach liegen zwischenzeitlich genügend Rückmeldungen von ehrenamtlichen Helfer/innen vor. Die Aktion soll demnächst anlaufen. Die Schaukel und das Klettergerät sind abgängig, die Röhrenrutsche muss gerichtet werden. Ersatzteile und Ersatzgeräte wurden teilweise bereits beschafft und können eingebaut werden. Zudem muss der Zaun erneuert werden.
In Neufürstenhütte konnte Mario Assenheimer als Ansprechpartner gewonnen werden. Derzeit laufen noch die Verhandlungen betreffs möglicher neuer Standorte. Einig ist man sich darüber, dass am bestehenden Standort der Spielplatz aufgelöst wird. Die schadhaften Spielgeräte (z.B. Wasserhäuschen) müssen aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Sobald Einigung über den künftigen Standort herbeigeführt wurde, muss eine komplette Neuanlage geplant und umgesetzt werden. Auf Vorschlag von Gemeinderat Rainer Dietrich wird sich das Gremium die verschiedenen Standortalternativen vor Ort anschauen.

Feuerwehr
Nach der Feuerwehrsatzung muss der Gemeinderat der in der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Großerlach erfolgten Wahl des stellvertretenden Kommandanten Andreas Winkler zustimmen. Ohne Diskussion und einstimmig stimmte der Gemeinderat zu.

Annahme von Spenden
Die Familie Hämmerling hat 100 Euro für die Friedhofsarbeit der Gemeinde gespendet. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Annahme der Spende.

Bekanntgaben / Anfragen
· Die LEADER-Anträge für das Freizeitzentrum Großerlach und für ein Anwesen in Kleinerlach wurden bewilligt.
· Die Maßnahme Erdauffüllung Fichtenhain steht nun endlich vor dem Abschluss. Es muss noch etwas Humus eingebracht werden. Der Hang wird dann vom Forstamt bepflanzt. Die Firma Merkle wird den durch die Maßnahme stark in Mitleidenschaft gezogenen Weg wieder richten.
· Im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) wurden noch einmal Mittel bereit gestellt, hier haben auch Privatleute die Möglichkeit, Zuschüsse für Sanierungsmaßnahmen an älteren Gebäuden zu erhalten. Ansprechpartnerin im Rathaus ist Frau Schieber.
Auf Anfrage von Gemeinderätin Johanna Angerbauer teilte Bürgermeister Jäger mit, dass in diesem Jahr Mittel für die Herstellung eines neuen Zaunes als Ersatz für den kaputten Holzzaun am Friedhof Grab im Haushalt eingestellt wurden. Die Dorfgemeinschaft Grab beteilige sich finanziell an dieser Maßnahme.