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Kommandant Rainer Stecker eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung seiner Wehr sowie der Gäste. Unter Ihnen war Bürgermeister Christoph Jäger, sein Stellvertreter Karl Wieland sowie Georg Holub vom Ortschaftsrat.
Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr gratulierte er den Bürgermeister zur Wiederwahl und zeigte sichtliche Freude, dass er seinen bisherigen Ansprechpartner für feuerwehrtechnische Belange beibehalten kann.
Danach konnte der Kommandant noch ein besonderes Highlight verkünden. Für den Einsatz der Feuerwehr beim Großbrand des landwirtschaftlichen Gebäudes auf der Hellen Platte revanchierte sich die „Erlacher Höhe“, indem sie das Essen an der Hauptversammlung kostenfrei lieferte. Dafür sei von der Freiwilligen Feuerwehr Großerlach Herrn Sartorius, Herrn Messinger sowie dem ganzen Team der Erlacher Höhe ein besonderer Dank zugesprochen.
Bürgermeister Christoph Jäger begrüßte die Wehr und stellte fest, dass die Großerlacher gut aufgestellt seien. Sein Hauptargument war dabei deren Schlagkräftigkeit beim Brand der Biogasanlage auf der Hellen Platte. Dieser Meinung wäre auch Kreisbrandmeister Reinhard Kowalzik, von welchem er herzliche Grüße ausrichtete. Die anwesende und anteilig konstant starke Jugendfeuerwehr begrüßte er extra noch mal und belohnte sie mit einem Applaus von allen Feuerwehrkameraden.
Er brach eine Lanze für die Führungsriege und forderte alle Kameraden auf, ihr den Rücken zu stärken, indem sie auch ihre „2. Reihe“ entsprechend schließen. Ferner berichtete er über die FFW-Bedarfsplanung und versprach weiterhin die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde in der gewohnten Intensität.
Im weiteren Verlauf gab Kommandant Stecker einige Informationen zum vergangenen Jahr. Die Wehr, welche sich aus 34 aktiven Mitgliedern zusammen setzte, absolvierte 22 Übungsdienste und rückte 13 mal zu Einsätzen aus. Dabei waren insgesamt 3 Personen in Gefahr und konnten rechtzeitig gerettet werden. Die separate Atemschutz- und Maschinistenausbildung, welche bereits in 2006 begann, wurde fortgesetzt und trug bereits Früchte. Ein gewisser Anteil, besserer Resultate beim Atemschutz-Streckendurchgang in Schwäbisch Hall, sei der Verdienst der sportlichen Aktivitäten, welche jeweils am Freitagabend stattfinden. Dies nutzte Stecker zur Werbung für weitere Teilnehmer.
Die Feuerwehr Großerlach hatte neben Brandschutzerziehung in der Öffentlichkeit bei 12 Veranstaltungen Sicherheitswachdienste gestellt und der Ausschuss traf sich zu insgesamt 8 Sitzungen. Kommandant Rainer Stecker vertrat 29 mal die Feuerwehr bei externen Besprechungen.
Traditionsgemäß stellte die Wehr die Maibäume (in Großerlach und Grab) auf und am 1. Mai wurde durch die Gemeinde gewandert. Das „Sonnwendfeuer“ war besser besucht, denn je. Der Jahresabschluss in der Gaststätte Tannenhof sowie die Teilnahme am Backnanger Silvesterlauf trug ebenfalls zur Kameradschaftspflege bei. Die Feuerwehr beteiligte sich außerdem am Samhain-Markt und führte die Bewirtung bei der Einweihung des Flugbüros des Deutschen Ultraleichtflugverbandes in Morbach durch.
In 2007 konnten wieder alle geplanten Beschaffungen durch die Gemeinde verwirklicht werden. Darunter fiel, das nunmehr alle Atemschutzgeräte auf das Überdrucksystem umgestellt werden konnten und die neue Generation von 2m-Band-Funkgeräten in allen Fahrzeugen Einzug erhalten hat. Des weiteren existiert mittlerweile ein selbstaufrichtendes Auffangbecken und Umfeldbeleuchtungen an beiden LF8-Fahrzeugen, welche in Eigenleistung montiert wurden. Auch das ältere Stromaggregat konnte ohne Verursachung von Kosten repariert werden. Kommandant Rainer Stecker bedankte sich nochmals namentlich bei den Kameraden, die dies ermöglichten: Frank Kircher, Markus Wizemann, Stefan Wieland, Kai Stecker und der ehemalige Kamerad Manfred Kugler.
Jugendwart Steffen Kircher berichtete über 21 Übungsabende der Jugendfeuerwehr, welche derzeit aus 5 Mädels und 9 Jungs besteht. Zu den interessanten feuerwehrtechnischen Übungen kamen noch 2 durch die Jugendfeuerwehr durchgeführte Altpapiersammlungen innerhalb der Gemeinde hinzu. Auch in punkto Freizeitgestaltung wurde so einiges getan: Ein eigener Verkaufsstand beim Sommerfest der „Aktiven“, sowie Grillfest, Nachtwanderung, Weihnachtsessen und ein Ausflug zum Kartfahren.
Die Altersabteilung unter der Führung von Jürgen Pelz traf sich 12 mal zu Vormittagen.
Elmar Schober verlas den Kassenbericht und zeigte eine sehr positive Kassenvolumen-Entwicklung auf, was nicht zuletzt am großen Engagement der Feuerwehr gelegen habe.
Kassenprüfer Walter Endress empfahl der Feuerwehr die Entlastung des Kassenwarts, welche einwandfrei festgestellt werden konnte. Exakt zum selben Ergebnis führte die Entlastung des Kommandanten und der Ausschussmitglieder, welche Bürgermeister Christoph Jäger durchführte.
Im Anschluss an die vorgetragenen Berichte wurden Beförderungen und Ehrungen vorgenommen.
Die jungen „Aktiven“ Thomas Feyertag und Kim Galjatz wurden zum Feuerwehrmann befördert.
Zum Oberfeuerwehrmann wurden Tobias Reber und Kai Stecker befördert, welche auch den Truppführerlehrgang erfolgreich absolviert haben. Steffen Kircher, welcher den Gruppenführer-Lehrgang bei der Landesfeuerwehrschule abgelegt hat, wurde zum Oberlöschmeister befördert.
Für Leistungen über den standardmäßigen Feuerwehrdienst hinaus, wurden Frank Kircher, Markus Wizemann und Kai Stecker mit der silbernen Verdienstspange ausgezeichnet. Walter Endress wurde für seine Verdienste für bisher 41 Jahre aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Er bekam die nur sehr seltene Auszeichnung in Form der goldenen Verdienstspange verliehen.
Anschließend stand die Wahl des Kommandanten auf der Tagesordnung, welche durch Bürgermeister Christoph Jäger geleitet wurde. Der bisherige Amtsinhaber Rainer Stecker wurde mit 100 Prozent der abgegebenen Stimmen in seinem Amt als Kommandant für weitere 5 Jahre bestätigt. Der Bürgermeister und die Feuerwehrkameraden gratulierten.
Zum Punkt „Verschiedenes“ kam nochmals Walter Endress ans Rednerpult. Er bedankte sich bei der Wehr für die Zuerkennung der goldenen Verdienstspange. Er schilderte seinen Feuerwehr-Werdegang, welcher in Mönchsberg begann, dann über Mainhardt- und schließlich nach Großerlach führte. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Kommandant einer Werkfeuerwehr reflektierte er besondere Ereignisse, welche er in den bisher 41 Jahren erlebte. Er schloss seine Rede mit der Botschaft, dass er, zwar nicht mehr als Gruppenführer, aber dennoch weiterhin der aktiven Wehr zur Verfügung stehen werde.
Die Versammlung nahm anschließend noch einen harmonischen Verlauf, was zum beachtlichen Anteil auch der Verdienst von den 3 freiwilligen Helferinnen Sonja Stecker, Heidrun Winkler und Beate Schober war. Traditionsgemäß belohnte sie der neu gewählte Kommandant mit Blumensträußen.