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Unerschrocken ob des Wintereinbruchs und des stürmischen Schneefalls zeigten sich die Großerlacher Seniorinnen und Senioren, die trotzdem erfreulich zahlreich in die Schwalbenflughalle Grab zum gemeinsamen Nachmittag gekommen waren. Nach einer musikalischen Einstimmung durch den Musikverein Frischauf Grab, begrüßte Bürgermeister Jäger die Gäste. In seiner kurzen Ansprache ging er auf einzelne Entwicklungen in unserer Gesellschaft ein, die für ihn ein Indiz für eine zunehmende Verrohung seien. Bei der medialen Reizüberflutung und dem Tempo, dem wir alle ausgesetzt sind, sei es aber sehr schwierig, gegen derartige Fehlentwicklungen anzugehen. Hier würde er sich manchmal wünschen, dass jemand laut STOP! rufen würde und uns allen einmal eine kurze Pause des Innehaltens, Luftholens und Nachdenkens vergönnt wäre. Dann schlug er einen Bogen zur Vorweihnachtszeit und erzählte aus der Lebensgeschichte eines zwischenzeitlich verstorbenen Bewohners der Erlacher Höhe, welche ihn zu dem Lied Winterquartier inspiriert hatte. Es sei ein tröstlicher Gedanke, dass dieser Mensch nach einem bewegten, von Tiefschlägen geprägten Leben, am Ende doch dank Gottes Hilfe sein Glück gefunden hatte. Und die Geschichte möge dazu beitragen, die Weihnachtsbotschaft ernst zu nehmen.
Pfarrerin Ute von Brandenstein und Pfarrer Matthias Krause hatten sich jeweils eines alten Weihnachtsliedes als Thema ihrer Ansprache angenommen. Zunächst erzählte Ute von Brandenstein, woher das bekannte Lied „Es kommt ein Schiff geladen“ stammt und welche Bedeutung sich auch zwischen den Zeilen verberge. Danach erläuterte Pfarrer Krause das Lied „Maria durch ein Dornwald ging“, welches das einzige Marienlied sei, das auch im protestantischen Gesangsbuch einen Platz gefunden habe. Natürlich wurden beide Lieder anschließend gemeinsam gesungen. Nach weiteren Musikstücken vom Musikverein, welche ebenfalls zum Mitsingen animierten, kam dann der überraschende Höhepunkt des Nachmittags. Pfarrerin von Brandenstein hatte ein Quiz vorbereitet nach dem Vorbild der alten TV-Show „Der Große Preis“ von und mit Wim Thölke (wer kann sich noch erinnern?). Während die Pfarrerin die Moderation übernahm, eilte der Bürgermeister mit dem Saalmikrofon von Tischreihe zu Tischreihe. Der ganze Saal spielte mit Begeisterung mit und arbeitete sich durch die fünf Kategorien. Am Ende durften sich alle zu den Gewinnern zählen, was mit einem Schokolädle belohnt wurde. Nach einem, von den Graber Landfrauen fürsorglich servierten Vesper, traten die Gäste mit durchweg zufriedenen Gesichtern die Heimreise über zwischenzeitlich geräumte Straßen an.