Anlässlich der jährlich stattfindenden Vereinsvorständeversammlung am 07.11.07 im Feuerwehrgerätehaus Großerlach informierte Bürgermeister Jäger die anwesenden Vereinsvorstände über den aktuellen Stand hinsichtlich des geplanten Neubaus der Gemeindehalle Großerlach. Er appellierte dabei nochmals ausdrücklich an die Unterstützung der Vereine und ihrer Mitglieder. Besonders eingegangen wurde im Rahmen der Veranstaltung auf die Übergangszeit während der Bauphase. Da in diesem Zeitraum lediglich die Schwalbenflughalle in Grab zur Verfügung steht, müsse dies nämlich bereits heute bei der Planung von Veranstaltungen u. a. für das Jahr 2008 berücksichtigt werden.

Stand des Verfahrens / Finanzierung
In seinen letzten Sitzungen hat der Gemeinderat den endgültigen Planentwurf für die neue Gemeindehalle festgestellt. Auf der Grundlage der daraus resultierenden Kostenschätzung wurden seitens der Gemeindeverwaltung zwischenzeitlich diverse Zuschüsse beantragt. Bürgermeister Jäger erklärte, dass man sich aus dreierlei Fördertöpfen des Landes Baden-Württemberg Zuschüsse erhoffe. Dies sei zum einen das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, mit welchem man in der Gemeinde Großerlach bereits sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Weiter erhoffe man sich Mittel aus der Sportstättenförderung und dem Ausgleichsstock. Er machte dabei deutlich, dass die Realisierung des Vorhabens aus nachvollziehbaren Gründen zwingend von einer Bewilligung der beantragten Zuschüsse abhinge. Bei einem Gesamtvolumen laut vorliegender Kostenberechnung von rund 2.350.000 Euro, würde der Finanzierungsanteil, den die Gemeinde Großerlach schultern müsste, noch rund 673.000 EURO betragen. Dies bedeute für die Gemeinde einen gewaltigen Kraftakt, bei welchem man auch auf das Engagement der Bürgerschaft baue. Zur Finanzierung wurde ein Eigenleistungsanteil durch Spenden über den Förderverein Gemeindehalle Großerlach e.V., sonstige Spenden und Zuwendungen, und ehrenamtliche Arbeitsleistungen in Höhe von insgesamt 35.000 EURO eingeplant.

Zeitplan
Auf der Grundlage der vorliegenden Entwurfsplanung erarbeitet derzeit der beauftragte Planer Jochen Wilfert die detaillierten Planunterlagen für das baurechtliche Genehmigungsverfahren. Dieses ist für den Zeitraum Februar bis April 2008 vorgesehen. Bis Juni 2008 sollen die Leistungsverzeichnisse für die erforderliche Bauausschreibung erstellt werden. Sobald die Zuschussanträge positiv beschieden wurden (voraussichtlich bis Juni/Juli 2008) erfolgt die Ausschreibung mit anschließender Submission und Vergabe. Bereits im September 2008 könnte demnach mit dem Abriss der alten Halle begonnen werden. Für die gesamte Bauzeit hat das Planungsbüro insgesamt 12 Monate veranschlagt. Somit könnte also bei reibungslosem Ablauf die neue Halle nach den Sommerferien 2009 eingeweiht und zur Nutzung freigegeben werden.

Auswirkungen für Schule und Vereine
Während der Bauzeit wird der Übungs- und Trainingsbetrieb soweit räumlich und funktional möglich in die Schwalbenflughalle Grab ausweichen. Ballsportarten wie Fußball und Volleyball scheiden hierbei jedoch aus. Der Übungs- und Wettkampfbetrieb der Tischtennisabteilung wird in Grab stattfinden. Für den Schulsport müssen ebenfalls Übergangslösungen gefunden werden. Neben der grundsätzlichen Möglichkeit, auch hier auf die Schwalbenflughalle auszuweichen, besteht nach Absprache zwischen Bürgermeister Jäger und seinem Spiegelberger Kollegen, Bürgermeister Bossert, die Möglichkeit, auch die Spiegelberger Gemeindehalle zu nutzen.
Die Koordinierung der Nutzung der Graber Schwalbenflughalle durch die verschiedenen Vereine übernimmt die Gemeindeverwaltung (Ansprechpartner: Frau Aller). Für die Zeit des Hallenneubaus und der damit verbundenen stärkeren Nutzung der Schwalbenflughalle, steht diese für private Feiern nicht zur Verfügung.