Die Höhen des Schwäbischen Waldes werden eher nicht als Eldorado für den Tauchsport vermutet. Und dennoch fand nun ein Tauchgang der besonderen Art in Großerlach statt. Im Kompaktbecken der Großerlacher Kläranlage mussten die Belüftungsschläuche erneuert werden. Hierfür benötigten Klärwärter Martin Bader und seine Bauhofkollegen Unterstützung vom darauf spezialisierten Tauchunternehmen Hirth, welches einen Mitarbeiter in die Tiefen des Klärbeckens schickte. Über einen Saugwagen der Firma Lebküchner wurde bei dieser Gelegenheit zugleich der Beckenboden von abgesetztem Sand und Klärschlamm befreit.

Die Maßnahme dient der besseren Belebung des Klärbeckens. Da die Gebläse und Pumpen, welche zur Belebung des Klärwassers nötig sind, danach wieder kürzere Laufzeiten haben, wirkt sich dies auch positiv auf die Strom- und Betriebskosten der Anlage aus. Leider förderte der Tauchgang auch Dinge ans Tageslicht, die in einer Kläranlage nichts verloren haben. So wurden unter anderem eine 5 m lange Stahlstange, sowie diverse schwere Steinbrocken aus dem Klärbecken entfernt.