Gemeinde Großerlach

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Breitbandausbau - Großerlach bleibt dran

Rund 460 Haushalte in den Teilorten Großerlach, Kleinerlach, sowie Alt- und Neufürstenhütte profitieren mit möglichen Bandbreiten bis 50 Mbit/s im Download davon. Und die Firma DIS GmbH hat sich derweil selbst geholfen.

Bereits im Sommer 2015 konnte Bürgermeister Christoph Jäger bei der Deutschen Telekom AG eine sogenannte Eigenausbauerklärung erwirken. In dieser verbindlichen Selbstverpflichtung sagte die DTAG die Aufrüstung der Breitbandleistung für sieben Kabelverzweiger (KVZ) im Gemeindegebiet der Gemeinde Großerlach auf eine Bandbreite von bis zu 50 MBit/s im Download zu. Dabei wurde Fertigstellung bis Oktober 2018 zugesagt. Über eine im zweiten Schritt beabsichtigte Umstellung auf VDSL/Vectoring2-Technik wären in den begünstigten Teilgebieten künftig Bandbreiten bis zu 100 MBit/s (download), bzw. 40 MBit/s (upload) möglich. Die DTAG meldete durch ihren Regionalmanager Wolfgang Neumann inzwischen Vollzug für den Bereich Großerlach, Kleinerlach, Alt- und Neufürstenhütte. Damit können dort ansässige Haushalte ab sofort Bandbreiten bis zu 50 Mbit/s buchen, wobei die DTAG in ihrer Information auch darauf hinweist, dass dies auch für Kunden anderer Anbieter gilt, sofern diese entsprechende Kapazitäten beim Netzbetreiber einkaufen. Im Bereich Grab soll neben der Beseitigung aktueller technischer Probleme die Erfüllung der Eigenausbauerklärung in absehbarer Zeit ebenfalls in Angriff genommen und umgesetzt werden. Profitieren würden hiervon voraussichtlich die Teilorte Grab, Schöntalhöfle und Schönbronn.

So erfreulich diese Nachricht ist, machte Bürgermeister Jäger jedoch deutlich, dass man damit nach wie vor nicht am Ziel sei. „So schön es ist, wenn Bürgerinnen und Bürger in einigen Teilorten über eine Anschlussmöglichkeit an die Datenautobahn verfügen, kann uns das nicht wirklich zufriedenstellen, solange die Daten im Nachbarort oder Weiler nebenan noch über unbefestigte Feldwege kriechen. Unser kurz- bis mittelfristiges Ziel muss die zu 100 % flächendeckende Versorgung mit Breitbandinternet von mindestens – nicht maximal – 50 Mbit/s sein.“ Darum habe der Gemeinderat im Sommer 2016 auch beschlossen, eine vom Bund geförderte Konzeption zur flächendeckenden Versorgung in Auftrag zu geben. Diese Konzeption baut auf den Erkenntnissen der Machbarkeitsstudie aus 2007/2008 auf, und bezieht seitherige Maßnahmen und aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse ein. Man hoffe nun auf Eingang der Förderzusage in den nächsten Wochen, damit die Ausarbeitung des Konzeptes beginnen kann. Jäger: „Wir werden nicht eher ruhen, bis auch der hinterste Winkel unserer Gemeinde einen Zugang zur Datenautobahn hat – und das kann je nach Betroffenheit als Versprechen oder als Drohung verstanden werden.“

Geschäftsführer Werner Stark (r.) zeigt Bürgermeister Christoph Jäger stolz den
Geschäftsführer Werner Stark (r.) zeigt Bürgermeister Christoph Jäger stolz den "Autobahnzubringer" im Rechenzentrum der DIS GmbH

Wie wichtig eine gute Breitbandanbindung vor allem auch für Unternehmen ist, wird am Beispiel der in Großerlach ansässigen Firma DIS Daten-IT-Service GmbH deutlich. Das IT-Unternehmen unterhält im ganzen Bundesgebiet technische Büros und betreut mit dem Schwerpunkt Großrechner bundesweit Geschäftskunden, Banken und Behörden im Hard- und Softwarebereich. Über einen Businessvertrag mit der Vodafone verfügt das Unternehmen nun seit Juni 2016 über einen eigenen Breitbandglasfaseranschluss mit bis zu 150 Mbit/s Übertragungsrate, erweiterbar auf 1.000 Mbit/s. Der bisherige Kupferanschluss bleibt als Eskalationsvariante bestehen. „Wir sind der Vodafone für ihre Kooperation sehr dankbar. Diese Glasfaseranbindung hat gravierend positive Auswirkungen auf unser Callcenter, wo sämtliche Störmeldungen unserer bundesweit angesiedelten Partner und Kunden aufschlagen,“ stellt Geschäftsführer Werner Stark zufrieden fest. Nur so sei es möglich geworden, dass sein Unternehmen ab Anfang 2017 auch Backup-Dienstleistungen anbieten kann. Stark: “Kunden können dann künftig im Disaster-Recovery-Fall ein Datentaxi ordern und somit innerhalb weniger Stunden wieder über die gewohnte IT-Umgebung verfügen. Das kann in der heutigen Zeit für Unternehmen überlebensnotwendig sein!“
Geschäftsführer Werner Stark und Bürgermeister Jäger stimmten ihre parallelen Bemühungen fortlaufend miteinander ab. Aus den daraus gemachten gemeinsamen Erfahrungen würden sich beide wünschen, dass die diversen Telekommunikationsunternehmen sich ein Beispiel an der interkommunalen Zusammenarbeit nehmen würden, und besser miteinander kooperieren. Es wäre vermutlich ein Quantensprung in Sachen Breitbandausbau, wenn hier Kräfte besser gebündelt würden.

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