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Am Sonntag, den 10.12.2006, fand wieder der jährliches Seniorennachmittag statt, den die bürgerliche Gemeinde und die Kirchengemeinde Großerlach gemeinsam veranstalten. Die zahlreichen Gäste, die der Einladung gefolgt waren, wurden durch den Männergesangsverein „Frohsinn“ Alt-Neufürstenhütte mit einem gelungenen Liedvortrag auf die Feier eingestimmt.
Danach richtete Bürgermeister Christoph Jäger sein Grußwort an die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde. Er betonte dabei, dass es die Aufgabe der Gesellschaft und auch jedes einzelnen sei, sich um den Nächsten – und vor allem auch um den Nächsten, der Hilfe braucht – zu kümmern. Dort wo Werteverfall und Gleichgültigkeit um sich greifen, könne man nicht einfach die Globalisierung oder die zunehemend ökonomisch bestimmte Denkweise verantwortlich machen. Dafür, hier gegen zu steuern, sei neben der Gesellschaft auch jeder Einzelne selbst zuständig. Und er erbrachte auch gleich den Beweis dafür, dass er sich um seine Senioren nicht nur einmal im Jahr anlässlich des Seniorennachmittags kümmere. So sei ihm vor allem auch für die Bürgerschaft, die nicht mehr ganz so mobil sei, die örtliche Nahversorgung ein echtes Herzensanliegen. Und hier habe er frohe Kunde mitgebracht. Seine Nachricht, dass der Bäckerei- und Lebensmittellladen Kern in Großerlach nun doch nicht schließen würde, wurde mit spontanem Applaus bedacht.
Ein Novum am Seniorennachittag in der liebevoll geschmückten Schwalbenflughalle war der gemeinsame Vortrag der Weihnachtsgeschichte in Versform durch das Pfarrerehepaar Franz und den Bürgermeister. Die geistige und die bürgerliche Obrigkeit führte also ein gesprochenes Krippenspiel auf. Pfarrer Ernst Franz spielte die Rolle des Erzählers, während Pfarrerin Marion Franz die Rolle der Maria, und Bürgermeister Jäger die Rolle des Joseph sprachen. Nicht nur der Text an sich fand bei den Gästen Gefallen, sondern auch die offensichtliche Tatsache, dass sich die geistige und die politische Führungsspitze der Gemeinde bestens verstehen.
Dann schlug die Geburtsstunde der „Großerlacher Werner-Chöre“. Nach einem weiteren Liedvortrag des Männergesangsvereins, wurde kurzerhand beschlossen, dass der Chorleiter Eyke Werner mit stimmlicher Unterstützung seiner Sänger das gemeinsame Singen anleitet. In herrlicher Harmonie erschallten bekannte Weihnachtslieder. Viele Gäste waren sich einig: „Das machen wir jetzt immer so!“
Auch die Großerlacher Landfrauen, die liebevoll die Bewirtung der Gäste übernommen hatten, warteten mit einer Überraschung auf. Sie führten ihre Tänze mit der Unterstützung der erst jüngst ins Leben gerufenen Kindertanzgruppe auf. Das ließ die Herzen höher schlagen. Schon beim Einmarsch klatschten die Gäste den Takt.
Den Abschluss im Programm machte die Sitztanzgruppe des Freundeskreises der Senioren unter der Leitung von Edith Beck. Dabei wurden die Anwesenden auch zum Mitmachen animiert, wozu sich einige nicht zweimal bitten ließen. Die gute Stimmung und Fröhlichkeit unserer Seniorinnen und Senioren war denn auch Thema eines eigens getexteten Liedes, welches der Freundeskreis vortrug.
Nach einem Vesper und angeregten Gesprächen wartete auf die Gäste dann gegen 17.00 Uhr der Bus.
Ein besonderer Dank gilt allen, die zum hervorragenden Gelingen des Seniorennachmittags beigetragen haben. Neben den im Bericht bereits erwähnten Personen und Vereinen waren dies auch die Freiwillige Feuerwehr Großerlach, die unter der Leitung des Kommandanten Reiner Stecker persönlich die Brandwache übernahm, und die Ortsgruppe Großerlach des Roten Kreuzes, die ebenfalls mit zwei Personen ein Auge auf die Sicherheit und das Wohl der Gäste hatte.