Gemeinde Großerlach

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Grosse Atemschutzübung der Freiwilligen Feuerwehr Großerlach

Zur Abrundung der speziellen Atemschutz-Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr Großerlach fand am 7. November eine entsprechende Übung im Gebäude der Gemeindehalle statt.

Die Inszenierung der Übung sah folgendes vor:
Im Untergeschoss des Gebäudes hielten sich mehrere werkende Jugendliche auf. Entzündbare Stoffe reagierten miteinander und so kam es, dass durch eine Unachtsamkeit eine Explosion ausgelöst wurde.
So ertönte zu Dienstbeginn der Feuerwehrmänner um 20 Uhr in Großerlach ein Sirenenalarm. Der Initiator der Übung (Kommandant Rainer Stecker) verriet darauf hin den Ort des bevorstehenden Einsatzes und gab eine kurze Erläuterung zum Szenario. Unverzüglich wurden die Fahrzeuge besetzt und die Einsatzfahrt begann mit Blaulicht und Martinshorn.
Während der Anfahrt teilte der Einsatzleiter bereits per Funk den Gruppenführern auf den Fahrzeugen ihre Aufgaben mit. Auf jedem Fahrzeug rüstete sich bereits ein Trupp mit Atemschutz aus. Die beiden Löschfahrzeuge LF 16 und LF 8 sowie der Einsatzleitwagen kamen dann innerhalb weniger Minuten am Einsatzort an. Die Löschgruppen stellten sich hinter ihren Fahrzeugen auf und die Trupps bekamen ihre Instruktionen vom jeweiligen Gruppenführer.
Man fand ein (durch eine Nebelmaschine) stark verrauchtes Gebäude vor, indem mehrere Personen durch die besondere Situation „gefangen“ waren. In diesem Falle mussten gleichzeitig mehrere Atemschutztrupps zur Menschenrettung in die Räume vordringen, um in möglichst kurzer Zeit sämtliche Personen aus ihrer Not befreien zu können. Natürlich mussten diese auch Wasser mitführen, um Rauchgase abzukühlen, mögliche Flammen niederschlagen zu können, sowie zu ihrer eigenen Absicherung. Obwohl die Strahlrohre nicht wirklich geöffnet wurden, führte man die Vorgehensweise realitätsnah durch, indem zunächst eine Schnellangriffleitung des LF 16 (direkt aus dem 2000 Liter-Tank) eingesetzt wurde. Gleichzeitig kümmerte sich ein weiterer Trupp um eine zusätzliche Versorgung vom örtlichen Unterflurhydranten, um die Wasserversorgung für längere Zeit gewährleisten zu können.
Die Freiwillige Feuerwehr Großerlach setzte alle verfügbaren Atemschutzgeräteträger ein, was eine sehr gute Koordination durch die Einsatzleitung erforderte. Diese betraf zum einen, eine strukturierte Personensuche mit mehreren (bis zu 6) Trupps gleichzeitig durchzuführen, und zum anderen, die Atemschutzüberwachung der Trupps. Für diese Aufgaben bildete der Einsatzleitwagen die zentrale Stelle. Von ihm aus wurde die Übung über 2m-Band-Funk gesteuert und überwacht.

Einsatzleitung
Einsatzleitung
Atemschutzüberwachung
Atemschutzüberwachung

Vorort war eine Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Hall mit ihrem Atemschutz-Gerätewagen zu dem Zweck, benutzte Atemluftflaschen wieder aufzufüllen, sodass die Atemschutzgeräte unverzüglich wieder einsatzbereit gemacht werden konnten.

Rüsten der Atemschutzgeräte
Rüsten der Atemschutzgeräte

Relativ zügig fanden die Atemschutztrupps die „Verunglückten“ in den dunklen verrauchten Räumen und retteten sie aus dem Gebäude. Direkt davor standen bereits Trupps mit Krankentragen bereit, um die Verletzten zu versorgen und zu betreuen. Nach der Annahme des gelöschten Feuers wurde ein Belüftungsgerät eingesetzt, um die Räume wieder rauchfrei zu bekommen.
Nach abgeschlossener Übung begab sich der komplette Löschzug wieder zurück ins Gerätehaus. Dort wurde dann die Übung nochmals analysiert und „Manöverkritik“ betrieben. Der Kommandant bedankte sich anschließend bei den Kameraden der Schwäbisch Haller Feuerwehr für ihre Unterstützung beim Aufrüsten der Atemschutzgeräte.

Im Ernstfall hätte man bei einem Einsatz dieser Größenordnung Verstärkung durch die Nachbarwehren Sulzbach und Murrhardt angefordert. Das Ziel dieser Übung war allerdings, den Atemschutzgeräteträgern die Möglichkeit zur Vertiefung ihrer an den Trainingsabenden vermittelten Kenntnisse zu geben und Erfahrungen bei der Bewerkstelligung derartiger Aufgaben zu sammeln.
Dabei zeigte sich auch wieder mal, je komplexer eine Übung, desto mehr Fehler schleichen sich in einzelne Abläufe ein. Nun ja - „Nobody is perfect“ - auch nicht der freiwillige Feuerwehrmann - doch besser werden kann man immer - und das geht eben nur durch Übung.

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Kontakt

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Stuttgarter Straße 18

rathaus(@)grosserlach.de