Gemeinde Großerlach

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Wiedereinsetzung von BM Jäger und 10. Großerlacher Bürgertreff

Viele Ehrengäste und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren in die Schwalbenflughalle nach Grab gekommen, um der Verpflichtung von Bürgermeister Christoph Jäger für die dritte Amtszeit und dem 10. Großerlacher Bürgertreff beizuwohnen.
Der 1. Bürgermeisterstellvertreter Hans Wohlfarth durfte nach der musikalischen Eröffnung durch den Musikverein „Frischauf“ Grab neben Herrn Jäger seiner Ehefrau Elke Jäger und seiner Familie unter anderem auch den Bundestagsabgeordneten Dr. Christian Lange, den Landtagsabgeordneten Willi Halder, den Landrat des Rems-Murr-Kreises Dr. Richard Sigel mit Ehefrau, Vertreter des Kreistags und einige Bürgermeisterkollegen beim „Gipfeltreffen des Rems-Murr-Kreises“ in der höchstgelegenen Gemeinde begrüßen.

In seiner humorvollen und pointierten Ansprache würdigte Wohlfarth die Arbeit des alten und neuen Gemeindeoberhauptes: „Mit Konsequenz, Eloquenz und Stringenz, wenn´s sein muss auch mit Renitenz, vertreten Sie die Interessen unserer Gemeinde nachhaltig, kreativ und intensiv“.  „Unser Jäger ist umsichtig, umtriebig und hellhörig auf der Jagd nach den für unsere Gemeinde erforderlichen Fördermitteln“. Als Ideenträger und Visionär, sowie leidenschaftlicher Musiker spiele er „virtuos die Klaviatur der interkommunalen Zusammenarbeit“ und sei ein „herausragender Netzwerker“.

Der 2. Bürgermeisterstellvertreter Markus Zick nahm dann die förmliche Verpflichtung von Christoph Jäger für die dritte Amtszeit vor. Er freue sich sehr, dass dieser der Gemeinde noch für mindestens weitere acht Jahre erhalten bliebe.

Nach der anschließenden Überreichung der Geschenke von Gemeinderat, Ortschaftsrat und Mitarbeitern trat Landrat Dr. Sigel an das Rednerpult. An Christoph Jäger gewandt stellte er fest, dass dieser als Sänger und Songwriter das Bild des Schultes vom Land revolutioniert habe. Er stehe für sein Motto „Beharrlich in der Sache, gewinnend in der Form“. Für die neue Amtszeit gab der Landrat dem Gemeindeoberhaupt drei Wünsche mit: Die Weitsicht des weit gereisten Weltbürgers, die Treffsicherheit des Jägers auf der Jagd nach Fördergeldern und die Freude des Musikers. „Möge Ihre Kreativität Sie inspirieren und eine Energiequelle für Ihre Aufgaben sein.“ Er dankte ihm auch persönlich dafür, dass er ihm als neuem Landrat von Anfang an so offen mit Rat und Unterstützung beistehen würde.

Welzheims Bürgermeister Thomas Bernlöhr überbrachte die Grüße des Gemeindetags Baden-Württemberg und der Bürgermeisterkollegen. Bernlöhr nahm dabei Bezug auf eine mit lateinischen Begriffen geschmückten Rede von BM Jäger im vergangenen Sommer am Limesturm, als dieser an den damaligen Landrat Johannes Fuchs gewandt sagte: Non muliebris, non filis vereri vulpes at venator propter est! (Nicht Weib, noch Kinder müssen den Fuchs fürchten, wenn der Jäger nahe ist!). Auch ihm selbst habe Jäger schon einen lateinischen Namen verpasst.

Als „Brückenbauer“ verstehe er sein Amt als Bürgermeister und erinnerte dabei an den schwierigen Beginn seiner Tätigkeit vor 16 Jahren. Viele Kolleginnen und Kollegen im Landratsamt hätten ihm damals abgeraten in Großerlach zu kandidieren. Der Ruf der Gemeinde sei wegen tiefer Gräben nicht gerade der beste gewesen. „Wenn ein Graben zu tief ist, als dass man ihn zuschütten kann, muss man halt eine Brücke drüber bauen,“ so Jäger. Dies sei gelungen, dank der Unterstützung und Loyalität seinem Mitarbeiterteam in Verwaltung, Bauhof und Betreuungseinrichtungen, aber auch mit Hilfe einer stets respektvollen, vertrauensvollen und zielführenden Zusammenarbeit in Gemeinde- und Ortschaftsrat. Einen großen Teil hätten aber auch die Bürgerinnen und Bürger, die Vereine und Institutionen dazu beigetragen, mit ihrer außerordentlichen Bereitschaft, sich ehrenamtlich und aktiv einzubringen. Sein Dank gilt auch Landrat Dr. Richard Sigel und dessen Vorgängern Horst Lässing und Johannes Fuchs. Jäger dankte seinen aktuellen und ehemaligen Bürgermeisterkollegen mit denen, bei allem Wettstreit untereinander, ein freundschaftlich-kollegiales Verhältnis gepflegt werde.
Einen besonderen Dank sprach er seiner Familie aus, den Eltern und Geschwistern, seiner Ehefrau und seinen Kindern und seiner Enkelin. Als Bürgermeister laufe man Gefahr, dass man sich zwar ständig mit den Sorgen, Wünschen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger befasse, dabei dann aber die seiner Familie übersehe oder vernachlässige.
Es seien nicht wenige gewesen, die befürchteten, dass er nicht lange in Großerlach bleiben würde, sondern nach Höherem strebe, und entsprechende Angebote habe es auch gegeben. Aber, so Jäger, „für mich ist die Karriere nicht alles, ich bin ein Wohlfühl- und Genussmensch.“ Gute Freundschaften, die man hier gefunden habe, seien einer der entscheidenden Gründe dafür, dass Großerlach für ihn und seine Familie zur Heimat geworden ist.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel ging die Veranstaltung dann zum 10. Großerlacher Bürgertreff über. Bürgermeister Jäger durfte dabei wieder Ehrungen für unterschiedlichste Verdienste und Erfolge vornehmen. Die bronzene Ehrennadel erhielt Professor Dr. Titus Simon, Sportfreunde Großerlach, der Tischtennis-Bezirksmeister in der Altersklasse Ü 60 wurde. Die Ehrennadel in Silber bekam Gitarrenschüler Julian Fritzsch für den 2. Platz beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.

Die silberne Ehrennadel gab es für die ehrgeizige Leistungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Großerlach mit Gruppenführer Daniel Rokos, die das baden-württembergische Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber erreichen konnte.

Mit der bronzenen Ehrennadel für langjähriges ehrenamtliches Engagement in verantwortlicher Tätigkeit wurden Steffen Kircher ausgezeichnet, der 21 Jahre lang Jugendfeuerwehrleiter war, und Andreas Winkler, seit 22 Jahren stellvertretender Feuerwehrkommandant. Die Ehrennadel in Silber bekam Roland Lerch, seit 27 Jahren Vorstandsmitglied im Musikverein „Frischauf“ Grab, davon 16 Jahre Vorsitzender.

Wie seit ein paar Jahren üblich, werden beim Bürgertreff auch die Blutspender ausgezeichnet. Bürgermeister Jäger dankte hierbei Reinhardt Bittner, Michael Gloger und Joachim Gotsch für 10maliges Blutspenden und Monika Klenk für 25 Mal Blutspenden.

Nach dem musikalischen Abschluss des Musikvereins lud die Gemeinde zu einem zwanglosen Stehempfang ein. Die Landfrauen aus Großerlach und der Landfrauenverein Grab hatten hierfür gemeinsam unzählige Schnittchen vorbereitet, so dass keiner der zahlreichen Gäste die Schwalbenflughalle hungrig verlassen musste.

Bilder: Fotohaus Lenzen

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