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Das „Feuerwehr-Leistungsabzeichen Baden-Württemberg in Silber“ ist ein Bestandteil der Fortbildung von Feuerwehrangehörigen und dient im Besonderen dazu, durch intensives Training die notwendige Sicherheit im Einsatz zu erlangen.
Um die Qualität des Erlernten „messen“ zu können, geht man von zwei aufeinanderfolgenden Szenarien aus:
In einem zweigeschossigen Wohnhaus ist im ersten Obergeschoss ein Brand ausgebrochen. Die Eingangstüre im Erdgeschoss ist verschlossen. Das Löschwasser zur Brandbekämpfung muss in der Leistungsübung „Löscheinsatz“ aus einem Löschteich entnommen werden. In der anschließenden Leistungsübung „Technischer Hilfeleistungseinsatz“ geht es darum, den Fahrer eines Personenkraftwagens, welcher durch einen umgestürzten Baum eingeklemmt ist, bei Dunkelheit zu retten. Auslaufendes Benzin, herumliegende Glassplitter sowie die Erfordernis einer Beleuchtung erschweren hier die Arbeitsbedingungen.
Anstelle eines echten Wohnhauses wird ein genormtes Übungsgerüst verwendet, das Öffnen der verklemmten Autotür mit dem hydraulischen Spreizer wird anhand eines Übungsmodells simuliert. Die Vorgehensweise der Gruppe beim inszenierten Lösch- und Hilfeleistungseinsatz inklusive sämtlicher Einsatzbefehle und Meldungen muss nach den Richtlinien der Feuerwehr-Ausbildung erfolgen. Die Übung wird von 5 Schiedsrichtern überwacht und beurteilt. Welche Funktion das jeweilige Gruppenmitglied auszuführen hat, wird unmittelbar vor der Abnahme ausgelost. Um die Leistungsübungen erfolgreich zu bestehen, müssen diverse Zeiten eingehalten werden. Außerdem ist die zulässige Anzahl an Fehlerpunkten je Leistungsübung limitiert.
Gruppenführer Daniel Rokos und seine Gruppenmitglieder hatten in den letzten Wochen einen straffen Terminplan. Häufig traf man sich nach der Arbeit abends in Großerlach noch zum Üben. Auch die Wochenenden blieben nicht verschont. Das gemeinsame Ziel war klar – man wollte am Tag der Abnahme in Waiblingen/Bittenfeld unbedingt erfolgreich sein und das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber mit nach Hause nehmen.
Am Samstag, den 25. Juli, war es dann endlich soweit – Daniel Rokos, Maximilian Walther, Tobias Gruber, Johannes Walther, Heiko Walther, Daniel Feyertag, Henri Reichmann, Marco Klenk, Rainer Stecker und Mario Assenheimer traten zur Abnahme an und erfüllten die geforderten Kriterien.
Kreisbrandmeister Andreas Schmidt überreichte im Anschluss die Abzeichen an Gruppenführer Daniel Rokos und gratulierte der einzigen „Silber-Mannschaft“ an diesem Tage zum Erfolg. Somit haben die Floriansjünger letztes Jahr das bronzene- und heuer das silberne Leistungsabzeichen errungen. Es bleibt also spannend, ob die „Großerlacher“ die letzte Hürde dieser Disziplin auch noch angehen werden …