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Die frohe Kunde über die Aufnahme der Gebietskulisse „Schwäbischer Wald“ in das LEADER-Förderprogramm der EU und des Landes Baden-Württemberg machte schnell die Runde – und sorgte im Großerlacher Rathaus zunächst für eine Schrecksekunde. Denn unter den in der Pressemitteilung des Landkreises Rems-Murr-Kreis aufgelisteten Gemeinden war Großerlach nicht zu finden. Nun wagte es Bürgermeister Christoph Jäger in der vergangenen Förderperiode immer wieder, auch und gerade gegenüber verantwortlichen Stellen, die seines Erachtens überzogenen Förderbedingungen und Antrags-, Abwicklungs-, und Prüfungsmodalitäten offen zu kritisieren. Mit überzogener Bürokratie könne man ein eigentlich sehr gutes Förderprogramm auch wieder kaputt machen, so Jäger. Sein Ziel dabei war es, dazu beizutragen, dass die Antragsmodalitäten und das Verfahren für potentielle Antragsteller in Zukunft entschlackt und vereinfacht würden, um gerade auch für Privatleute und kleinere Verwaltungen den Aufwand eines LEADER-Antrags in zumutbaren und leistbaren Grenzen zu halten. Dass seine offene Kritik dazu führen könnte, dass die Gemeinde Großerlach als „weißer Fleck“ in der künftigen LEADER-Förderkulisse endet, wäre für ihn unvorstellbar gewesen. Und glücklicherweise hat sich diese kurzzeitige Befürchtung nach Erhalt der oben genannten Pressemitteilung auch nicht bestätigt. Auf entsprechende Nachfrage wurde ihm vom Kreiswirtschaftsförderer Markus Beier versichert: „Selbstverständlich ist auch die Gemeinde Großerlach im LEADER-Förderprogramm – und wir freuen uns auf interessante Anträge!“
Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Anregungen betreffend den mit der Beantragung, Durchführung und Abrechnung von LEADER-Projekten verbundenen Formalitäten und Bedingungen dennoch Gehör fanden.