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Am Freitag, den 14. November schlugen um 18:30 Uhr die Funkmeldeempfänger der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Großerlach Alarm. Das Einsatzstichwort auf den Funkmeldeempfängern lautete: „Helle Platte, Wohnungs-/Gebäudebrand, Erlacher Höhe“. Diese Einsatzmeldung gab noch keinen Hinweis darauf, dass es sich hierbei um eine Übung handelte. Die Inszenierung sah vor, dass in einem Wohngebäude der sozialtherapeutischen Einrichtung sich ein defektes TV-Gerät explosionsartig entzündete und dadurch ein Wohnraumbrand verursacht wurde. Aufgrund der Textilien und Kunststoffe kam es sehr rasch zu einer starken Rauchgasentwicklung, sodass den im Haus befindlichen Personen akute Lebensgefahr drohte. Den Feuerwehrleuten, welche ca. 10 Minuten nach dem Alarm mit dem ersten Fahrzeug an der Einsatzstelle eintrafen, zeigte sich das folgende (inszenierte) Bild: Starke Rauchentwicklung (hier: durch ein Vernebelungsgerät) aus dem Gebäude, jedoch kein sichtbares Feuer. Außerdem drei aus dem Gebäude laufende Personen, welche sich in Panik bzw. unter Schock befanden. Feuerwehrleute beruhigten diese Personen, welche durch ihre Wortfetzen auf weitere im Gebäude befindliche Personen hinwiesen. Inzwischen waren die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes aus Sulzbach/Murr, welche mitalarmiert wurden, eingetroffen, und kümmerten sich professionell um die hilfsbedürftigen Personen. Die Feuerwehr setzte insgesamt fünf Rettungstrupps mit Atemschutzgeräteträgern zur Personensuche ein, welche sukzessive 4 Verletzte aus dem verrauchten Gebäude beförderten und den Rettungskräften des DRK übergaben. Zur Absicherung des betroffenen sowie des benachbarten Gebäudes wurde zusätzlich zur Versorgung aus dem örtlichen Hydrant eine Wasserversorgungsleitung vom Löschwasserbehälter der Erlacher Höhe zur Einsatzstelle hin verlegt. Feuerwehreinsätze, bei denen Menschenleben in Gefahr ist, hegen ein stark ausgeprägtes öffentliches Interesse. Daher hatte man etwas abseits vom hiesigen Einsatzgeschehen eine Pressestelle eingerichtet, um Presseleute koordiniert informieren zu können. Die Übung, welche ca. eine Stunde andauerte, machte deutlich, dass man bei derartigen Einsätzen mit Personensuche in Gebäuden trotz der hier anwesenden 45 Rettungskräfte sehr rasch an die personellen und materiellen Grenzen stößt, was eine Unterstützung durch Nachbarwehren unterstreicht, wie es bei reellen Einsätzen entsprechend des Einsatzstichwortes auch gehandhabt wird. Nach der gelungenen Übung bedankt sich die Freiwillige Feuerwehr Großerlach recht herzlich bei den Mitgliedern des DRK Sulzbach/Murr für die Mitwirkung. Ein besonderer Dank geht auch an das Team der sozialtherapeutischen Einrichtung von Herrn Karl-Ernst Kühner für das zur Verfügung gestellte Objekt, die Mitwirkung als „Verletzte“ beim Szenario, und für die freundliche Bewirtung aller Einsatzkräfte nach der Übung.