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Der Großerlacher Teilort Trauzenbach wurde an die Kläranlage der Stadt Murrhardt angeschlossen. Hierfür waren umfangreiche Tiefbauarbeiten im gesamten Ort erforderlich. Darüber hinaus musste eine Schmutzwasserdruckleitung zum Murrhardter Teilort Hördthof verlegt werden. Dieses mit über einer Million Euro veranschlagte, und vom Land Baden-Württemberg mit 638.000 Euro geförderte, Projekt in beispielhafter interkommunaler Zusammenarbeit steht unmittelbar vor dem Abschluss, am 06. November wurde darum die Freigabe gefeiert.
„Nun kehrt wieder Ruhe ein auf den Höhen zwischen Trauzenbach und Hördthof“ lautete das Motto der Veranstaltung im Trauzenbacher Gasthaus Waldblick. Bürgermeister Christoph Jäger erklärte, dass das Motto der Einladung reflexartige Reaktionen hervorgerufen hätte, da die Arbeiten leider noch nicht vollständig abgeschlossen seien. Der Feinbelag fehle noch und die Straßenbeleuchtungsmasten müssen noch aufgestellt werden. Aber diese Restarbeiten seien absehbar und darum kein Grund gewesen, die Feierlichkeiten - und den von Familie Schuh hervorragend zubereitetem Gaisburger Marsch - zu verschieben. Unter den zahlreichen Gästen durfte Jäger die Delegation der freundschaftlich verbundenen Nachbarstadt Murrhardt unter Anführung seines Kollegen Bürgermeister Armin Mössner begrüßen. Die Zusammenarbeit bei diesem stolzen Projekt sei erneut beispielhaft unkompliziert abgelaufen und habe eine Kostenersparnis im sechsstelligen Bereich ermöglicht. Denn die Alternativen wären mit deutlich längeren Anschlusswegen und zudem Erweiterungsbedarf an der Graber Kläranlage verbunden gewesen, oder gar dem Bau einer völlig neuen Kläranlage für Trauzenbach – und damit höchst unwirtschaftlich bis schlicht nicht realisierbar. Dass nun das Trauzenbacher Schmutzwasser seinen Weg über Hördthof in die Murrhardter Kläranlage finden könne, sei aber auch der Mitwirkungsbereitschaft der betroffenen Anlieger und Grundstückseigentümer in Hördthof zu verdanken. Diese hätten die Bauarbeiten in ihrem Bereich und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten mittragen müssen, obwohl sie selbst letztlich keinen Nutzen aus der Maßnahme hätten. Dafür dankte Bürgermeister Jäger nochmals besonders ausdrücklich. Dank und Lob ging natürlich auch an die Anwohner und Grundstückseigentümer in Trauzenbach selbst. Monatelang hätten sie eine Baustelle direkt vor ihrer Haustüre mit beispielhafter Geduld ertragen. Dass sich Beschwerden dabei derart in Grenzen gehalten hätten, sei keine Selbstverständlichkeit und den geplagten Menschen in Trauzenbach hoch anzurechnen. Denn es sei absolut menschlich, so Jäger, dass in einer derartigen Situation auch einmal die Nerven blank liegen. Dass die Arbeiten unter dem Strich so reibungslos abgelaufen sind, sei aber auch zu einem großen Teil den beauftragten Bauunternehmen und vor allem ihren Mitarbeitern vor Ort zu verdanken. Hier habe insbesondere der Bautrupp der mit dem Hauptgewerk beauftragten Firma HaagBau aus Neuler gemeinsam mit dem bauleitenden Ingenieurbüro Riker & Rebmann aus Murrhardt und den beteiligten Bauhofmitarbeitern eine hervorragende Visitenkarte abgelegt.
Als I-Tüpfelchen bezeichnete Bürgermeister Jäger den erfreulichen Umstand, dass es gelungen ist, die Syna dafür zu gewinnen, dass nicht nur die gesamten Freileitungen abgebaut werden, sondern zugleich die Straßenbeleuchtung im gesamten Teilort erneuert, modernisiert und auf LED umgestellt wird. Ohne zu zögern habe der Gemeinderat den damit verbundenen Mehrkosten von rund 25.000 € zugestimmt – und somit wird Trauzenbach „zum modernsten Teilort der Gemeinde“. Aber auch bei der Herstellung des neuen Fahrbahnbelags hat der Gemeinderat Mehraufwendungen bewilligt. Und so darf sich Trauzenbach nach Abschluss der Maßnahme nicht nur über die ordnungsgemäße Schmutzwasserbeseitigung, neue Wasserleitungen und deutliche Erhöhung der Verkehrs- und Versorgungssicherheit freuen, sondern auch über eine deutliche optische Aufwertung.