Über 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene wollten sich die Eröffnung des Mehrgenerationenparks am Ortsrand von Neufürstenhütte nicht entgehen lassen. Vor allem die jungen Gäste konnten den „Startschuss“ kaum erwarten. Die Kinder und Erzieherinnen des Großerlach Kindergarten begrüßten die Anwesenden mit einem Lied.

Bürgermeister Christoph Jäger freute sich, dass beide Landtagsabgeordneten des Wahlkreises, Gernot Gruber und Wilfried Klenk, der Eröffnung beiwohnen konnten. Die Gemeinde hatte sich mit einem Kostenrahmen von 30.000 Euro ein hehres Ziel gesetzt, doch Dank der Unterstützung von Firmen und ehrenamtlichen Helfern konnte der Finanzrahmen eingehalten. Die Firmen Erdbau-Haag aus Morbach, Lukas Gläser GmbH aus Aspach, KS-Bau GmbH aus Mainhardt und Benignus GmbH aus Backnang unterstützten das Projekt in herausragender Weise. Wie bereits berichtet, verrichteten die Hauptarbeit 13 Studentinnen und Studenten aus Deutschland, Süd- und Osteuropa, sowie Asien, im Rahmen eines zweiwöchigen Workcamps Anfang August. Die beiden Campleiterinnen Amelie Schlawinsky und Julia Leopold trotz der weiten Anreise bei der Eröffnung begrüßen zu dürfen, beweise das gute Miteinander, welches während des Workcamps aufgebaut wurde, so Jäger. Nicht möglich gewesen wäre das Workcamp ohne der tatkräftigen Unterstützung durch die Gemeinderäte Gerd Schmeißer, Andreas Winkler, Hans Wohlfahrt und vor allem „Capo Karl“, wie der stellvertretende Bürgermeister Karl Wieland von den Workcamplern genannt wurde. Außerdem halfen auch ein paar Jugendliche aus der Gemeinde mit, sowie Mitarbeiter des Bauhofs und der Gemeindeverwaltung.
Nicola Bodner, Leiterin der LEADER-Geschäftsstelle überbrachte die Grüße der Limesregion und des Vorsitzenden Landrat Johannes Fuchs und überreichte dem Gemeindeoberhaupt eine Plakette der Limesregion. Die Limesregion unterstützt mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg die Maßnahme mit 11.500 Euro.

Nach einem weiteren Lied des Großerlachers Kindergarten war es dann soweit. Mit dem Duchschneiden des Absperrbandes wurde der Generationenpark eröffnet. Dieser symbolische Akt wurde vorgenommen den beiden Workcampleiterinnen Amelie Schlawinsky und Julia Leopold, Karl Wieland und von drei Generationen der Familie Werner aus Neufürstenhütte, Opa Eyke, Tochter Felicitas und Enkel Lasse.

Nach der offiziellen Freigabe „stürmten“ die Kinder und Jugendlichen das Gelände und probierten die Geräte aus. Zentrum des Parkes ist ein großer Spielturm mit Doppelschaukel, Kletter- und Hangelmöglichkeiten und einer Rutsche. Daneben steht ein sogenannter „Hip-Hop-Flash“, ein von mehreren Personen gleichzeitig nutzbares Dreh-Wipp-Gerät, welches die Koordination fördert. Einen Balancierbaumstamm gibt es ebenso, wie ein Einzel- und ein Doppelfederspielgerät („Wipptier“). Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren wurden ein Ganzkörpertrainer, ein Armzugstrainer und ein Beweglichkeitstrainer aufgebaut. Eine Sitzgruppe mit Tisch, welcher auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist, sowie eine sogenannte Jugendbank runden die Anlage ab.

Den Kindern und Jugendlichen sah man die Begeisterung über die Anlage mit den zahlreichen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten förmlich an. Nach anfänglicher Zurückhaltung wagten sich aber auch die ersten Erwachsenen an die Geräte heran.

Die Gemeinde hofft nun, dass der Generationenpark von der Bevölkerung gut angenommen wird, denn so Bürgermeister Jäger: „Ein Park kann noch so schön sein, eine Seele bekommt er erst durch die Menschen, die ihn benutzen“.