Kommandant Rainer Stecker eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung seiner Wehr sowie der Gäste. Unter Ihnen war Kreisbrandmeister Andreas Schmidt, Bürgermeister Christoph Jäger, sein Stellvertreter Karl Wieland sowie Mitglieder von Gemeinde- und Ortschaftsrat.

Bürgermeister Christoph Jäger trat ans Rednerpult und richtete Grußworte an alle Versammelten. Über die Amtseinnahme von Andreas Schmidt als neuer Kreisbrandmeister zeigte er sich sehr zufrieden. Er gab ein Statement zum aktuellen Stand der Brandschutzkonzeption, welche gerade in Bearbeitung ist. Christoph Jäger, welcher selbst mal Feuerwehrmann war, sprach die allgemeine Entwicklung bezüglich des Rückganges von ehrenamtlichem Engagement auf breiter Ebene an. Er zeigte auf, dass die Freiwillige Feuerwehr Großerlach bereits mit diversen Werbemaßnahmen für weitere Feuerwehrmitglieder begonnen habe um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken. Er appellierte ebenfalls an seine Zuhörer, diese Pläne multiplikatorisch zu unterstützen, um in Großerlach das Bestehen einer „Freiwilligen“ Feuerwehr auch zukünftig absichern zu können. Bei den Mitgliedern der Wehr bedankte er sich anschließend für den stets „180%igen“ ehrenamtlichen Einsatz im vergangenen Feuerwehrjahr und versprach weiterhin bestmögliche Unterstützung durch die Gemeinde.

Kreisbrandmeister Andreas Schmidt bedankte sich für die Einladung und bei Bürgermeister Jäger für die ihm entgegengebrachten „Vorschuss-Lorbeeren“. Der ehemalige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Waiblingen stellte sich der Wehr vor und bestätigte die Aussagen von Bürgermeister Jäger bezüglich des Ehrenamtes. Er betonte die Wichtigkeit von Werbeaktionen für die Feuerwehr und gab dazu diverse Empfehlungen. Er berichtete über den aktuellen Status bezüglich Aus- und Weiterbildung, und wies auf Neuerungen hin, wie z.B. den BOS Digitalfunk, welcher sich gerade in einem Pilot-Projekt auf Landesebene befinde. Den Feuerwehrmitgliedern wünschte er im Ausgang seiner Rede ein „ruhiges“ bevorstehendes Jahr. 

Im weiteren Verlauf gab Kommandant Stecker einige Informationen zum vergangenen Jahr. Die Wehr, welche sich aus 32 aktiven Mitgliedern zusammen setzte, absolvierte 20 Übungsdienste sowie eine unangekündigte Alarmübung bei der Erlacher Höhe.
Insgesamt wurde sie zu 9 Einsätzen gerufen. Dabei handelte es sich um 5 Brände, eine technische Hilfeleistung und 3 weitere per Brandmeldeanlagen ausgelöste Alarme, durch welche Brandschäden rechtzeitig abgewendet werden konnten.
Eine zweiteilige interne Schulung zum Thema Öffentlichkeitsarbeit fand statt und es wurden Begehungen sowie Unterweisungen zum vorbeugenden Brandschutz in öffentlichen Institutionen durchgeführt. Repräsentation der Feuerwehr erfolgte unter anderem durch die Einladung der 4. Klasse der Grundschule in das Gerätehaus sowie durch die Fahrzeugausstellung beim Sommerfest der Erlacher Höhe.
Zur weiteren Aufgabenpalette gehörten 8 Sicherheitswachdienste und die Vertretung der Feuerwehr innerhalb Gemeinde und Landkreis. Die Ausschussmitglieder trafen sich 5 mal zu Versammlungen.
Traditionsgemäß stellte die Wehr die beiden Maibäume (in Großerlach und Grab) auf, und es wurde eine gemeinsame Wanderung zum 1. Mai veranstaltet. Das legendäre „Sonnwendfeuer“ empfing wieder die Begeisterung der Bevölkerung. Als besonderer Event galt der Ausflug nach Schaffhausen zu den Rhein Wasserfällen und anschließender Fahrt mit der legendären „Sauschwänzlebahn“. Kameradschaftlich klang das Jahr mit einem Weihnachtsessen im Landhaus Noller aus.
Steffen Kircher berichtete über das Tätigkeitsfeld der Jugendfeuerwehr, welche im vergangenen Jahr aus 3 weiblichen und 9 männlichen Mitgliedern bestand. Unter den 19 vielfältigen Veranstaltungen blieben das Kart-Fahren, der Verkaufsstand beim Sommerfest und ein Spielabend in besonderer Erinnerung. Der „Feuerwehr-Nachwuchs“ führte außerdem 2 Altpapiersammlungen innerhalb der Gemeinde durch.

Die 5 Mann starke Alters- und Ehrenabteilung traf sich einmal im Monat und unterstützte in bekannter Form die aktive Abteilung beim Aufstellen der Maibäume, Durchführung der Maiwanderung sowie beim Aufbau und Betrieb des Sommerfestes.
Kassenwart Elmar Schober gab Einblicke in die finanzielle Situation der Kameradschaftskasse und präsentierte die Entwicklung der vergangenen 5 Jahre. Kassenprüfer Walter Endress beschrieb die Konstellation Feuerwehr-Ausschuss, Kassenwart und Kassenprüfer, und nahm anschließend die Entlastung von Kassenwart und Feuerwehr-Ausschuss vor.

Da die Legislaturperiode zu Ende war, mussten Kassenwart, Kassenprüfer und der Ausschuss auf 5 Jahre neu gewählt werden. Als Kassenwart wurde wieder Elmar Schober durch die Feuerwehr-Mitglieder gewählt. Das neue Kassenprüfer-Team setzt sich aus Heinz Hermann und Wolfgang Wieland zusammen.
Der Feuerwehr-Ausschuss setzt sich künftig aus folgenden gewählten Mitgliedern zusammen: Mario Assenheimer, Daniel Rokos, Elmar Schober, Roland Völker, Markus Wizemann und Markus Zick.

Kameradin Stefanie Lamprecht wurde zur Feuerwehrfrau und die Kameraden Jürgen John und Frank Messer zum Oberfeuerwehrmann befördert.
Walter Endress wurde nach mehr als 44-jähriger Tätigkeit aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet. Kommandant Rainer Stecker hielt eine Laudatio über den „Feuerwehr-Dauerbrenner“ und enthüllte anschließend das Geschenk (Gartenbank mit Tisch), welches seine Kameraden ihm bescherten. Sichtbar gerührt bedankte Walter Endress sich bei seinen Kameraden und gab eine kurze Inhaltsangabe über seinen recht umfangreichen Werdegang bei der Feuerwehr.

Die aktive Abteilung bekam allerdings auch Zuwachs. Aus der Jugendfeuerwehr konnten die Kameraden Tobias Förster, Frank John, Marco Klenk, Jan Schmelzeisen und Tim Zahner übernommen werden. Seiteneinsteiger Tobias Gruber konnte ebenfalls für den aktiven Dienst verpflichtet werden.