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Bürgermeister Christoph Jäger durfte am vergangenen Freitag zum 4. Bürgertreff rund 100 Gäste in der Schwalbenflughalle Grab begrüßen. Da am selben Abend die Grundsteinlegung für den Klinikneubau in Winnenden stattfand, ließen sich dieses Mal einige der geladenen Gäste entschuldigen. Jäger kommentierte dies mit den Worten “Der Krankenhausneubau in Winnenden fordert damit schon unsere ersten Opfer. Ich befürchte, dass künftig in dieser Sache weitere Opfer finanzieller Art von uns abverlangt werden“.
Umso mehr freute er sich, den Leiter der Erlacher Höhe, Herrn Wolfgang Sartorius begrüßen zu dürfen. Die diakonische Einrichtung ist fester Bestandteil des Gemeinwesen und verlässlicher Partner der Gemeinde. Aktuelles Beispiel sei die geplante Anlegung eines Grünguthäckselplatzes für die Bevölkerung bei der Hellen Platte und der Nistkasten- und Tierkinderstubenlehrpfad, der am 01. Mai eingeweiht wird.
Begrüßen durfte Christoph Jäger auch den Vorstand der Volksbank Backnang, Werner Schmidgall, stellvertretend für die Gäste der Volksbank und der Kreissparkasse. Diese örtlichen Banken bezeichnete er als tragende, verlässliche und stabile Säulen, die einen Großteil dazu beitrugen, dass aus der Finanzkrise keine größere Katastrophe wurde. Er bedankte sich bei beiden Institutionen für die partnerschaftliche Unterstützung der Gemeinde, zuletzt beiepsielsweise bei der Spielplatzaktion.
Jäger nahm die Gelegenheit wahr, um für das ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer bei dieser laufenden Aktion zu danken. Bei den Spielplätzen in Altfürstenhütte, Grab, Liemersbach und Großerlach hätten ausnahmslos fleißige Mitbürger mit Hand angelegt und dabei zahlreiche ehrenamtliche Arbeitsstunden abgeleistet. In Sachen Spielplatz in Neufürstenhütte laufen derzeit die vielversprechenden Grunderwerbsverhandlungen für den notwendigen neuen Standort. Er sei zuversichtlich, auch bei der Neuanlegung des Spielplatzes Neufürstenhütte auf Hilfe aus der Bevölkerung bauen zu können. Jäger wörtlich: Wenn es eines gibt, auf das ich mich bei meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verlassen kann, dann darauf, dass immer irgend jemand aufsteht, wenn wir – oder auch unsere Vereine - um Unterstützung bitten. Und dafür möchten wir uns gerade auch mit dem jährlichen Bürgertreff bei Ihnen bedanken.
Nach einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2009, in welchem vor allem die Fertigstellung der Gemeindehalle Großerlach und die erfolgreiche Anbindung an das Breitbandinternet herausragende Ereignisse waren, stellte Bürgermeister Jäger fest, dass es jedoch keinen Grund gäbe, sich nun zurückzulehnen. Zahlreiche andere Aufgaben seien nach wie vor unerledigt und werden noch auf die Gemeinde zukommen. Aber man werde sich dabei auch von noch so schwierigen Rahmenbedingungen und noch so gutsherrenmäßigen Bevormundungen übergeordneter Behörden und Körperschaften nicht unterkriegen lassen. Zumal die Gemeinde Großerlach auch immer wieder auf Unterstützung bauen dürfe. Sei es durch den Landkreis, mit dem in diesem Jahr der längst überfällige Ausbau der Ortsdurchfahrt in Grab realisiert werden soll. Sei es durch das Land Baden-Württemberg, auf dessen Unterstützung man bei der Verbesserung der Trinkwasserversorgung oder der in den nächsten Jahren anstehenden Friedhofssanierung in Großerlach hoffe.
Bürgermeister Jäger machte keinen Hehl daraus, dass die nächsten Jahre finanziell äußerst hart werden. Die desaströsen Auswirkungen der Umlagensystematik bringen die Gemeinde an den Rand der finanziellen Leistungskraft, allein 2010 fehlen 660.000 Euro. Doch mit Kreativität und dem Wissen um hochmotivierte und loyale Mitarbeiter, hochengagierte und hochanständige Ortschafts- und Gemeinderäte, treue und wohlgesonnene örtliche Unternehmen und Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich ehrenamtlich und gemeinnützig engagieren, könne man mit Optimismus in die Zukunft blicken.
Der Bürgertreff wird alljährlich zum Anlass genommen, Ehrungen für besondere Verdienste und Leistungen durchzuführen und hierfür die Großerlacher Ehrennadel zu verleihen. So wurde die Jugendkapelle des Musikverein „Frischauf“ Grab mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Unter der Leitung von Dirigentin Monika Nordheim erspielten Maximilian Arnold, Benjamin Dietrich, Torsten Hirsch, Stefanie Kübler, Markus Kugler, Bianca Lenz, Sonja Lenz, Tobias Lerch, Fabian Noller, Ramona Noller, Christine Schäf, Bernd Schwarz, Larissa Trostel und Lisa Wieland beim Kreiswertungsspiel die Note „sehr gut“. Dass diese Auszeichnung völlig zurecht erteilt wurde, davon konnten sich die Anwesenden selbst überzeugen, denn die Jugendkapelle übernahm die musikalische Umrahmung des Bürgertreffs. Die hervorragende Darbietung quittierten die Gäste mit intensivem Beifall.
Uwe Voetter wurde mit „Silber“ ausgezeichnet für seinen 3. Platz bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften im Inline-Alpinslalom. Ebenfalls Silber bekamen die Tischtennis Herren, Cristof Erkert, Yannik Bonset und Marc Birgel für den 3. Platz bei den Baden-Württembergischen Pokalmeisterschaften.
Wie bereits im vergangenen Jahr erbrachte Antje Leibenzeder mit ihrem Boxerrüden Phil von Petersberg goldwürdige Leistungen. Sie wurden Vizemeister bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde. Da die Nadeln nur einmal verliehen werden, gab es stattdessen ein kleines Präsent.
Anschließend wurden langjährige Mitglieder aus Gemeinde- und Ortschaftsrat ausgezeichnet.
Bronze (10 Jahre) bekamen Johanna Angerbauer, Eberhard Kühnle, Jürgen Schmidt, Wolfgang Wieland, Hans Wohlfarth (alle Gemeinderat), Roland Lerch und Heinz Rehmet (beide Ortschaftsrat).
Mit Silber (15 Jahre) ausgezeichnet wurden Rainer Dietrich (Gemeinderat), Hermann Bay, Dieter Haag (beide Ortschaftsrat) und Klaus Vogelmann (Gemeinde-, Ortschaftsrat und 5 Jahre Ortsvorsteher).
Den Abschluss bildete die Verleihung der Ehrennadel in Gold für Karl Wieland, dieser gehört bereits seit 1984 ununterbrochen dem Gemeinderat an, seit 1999 ist er zudem stellvertretender Bürgermeister.
Nach dem musikalischen Abschluss bedankte sich Christoph Jäger bei der Jugendkapelle und lud die Gäste im Namen der Gemeinde zu einem kleinen Stehempfang ein.