Gemeinde Großerlach

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Modellprojekt Großerlach bundesweites Vorbild

Das Modellprojekt der fünf Modellgemeinden Althütte, Auenwald, Großerlach, Michelfeld und Murrhardt zur Verbesserung der Breitbandanbindung im ländlichen Raum wurde als eines von 30 bundesweiten Best-Practice-Beispiele ausgezeichnet.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie untersuchte die Agentur für Kommunikation und kommunales Management GmbH (atene KOM) bundesweit Projekte zur Verbesserung der Breitbandinfrastruktur hinsichtlich ihrer Modellhaftigkeit. Ziel der Untersuchung war es, 30 Best-Practice-Beispiele herauszufiltern, die als Anregung für Gemeinden mit vergleichbaren Problemstellungen dienen können. Dabei wurden die Beispiele verschiedenen Sparten zugeordnet, wie z.B. vorbildlich aus ökonomischer, administrativer oder technologischer Sicht. Das Modellprojekt Großerlachs mit seinen Partnerkommunen fand dabei schwerpunktmäßig Aufnahme als Vorbild hinsichtlich des technischen Lösungsansatzes. Gerade für Flächengemeinden in schwieriger topografischer Lage und mit weitläufiger Streusiedlung erwies sich die von dem Backnanger Unternehmen TKT Teleconsult in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Großerlach entwickelte Kombination von Glasfaser, Richtfunk und erdgebundenem Ortsnetz als technisch und wirtschaftlich realisierbarer Lösungsansatz, der Beispiel geben kann für ähnlich strukturierte Gebiete. Auffällig dabei waren vor allem die hohen Bandbreiten bis 16 Mbit/s, während über andere funkbasierende Lösungsansätze maximal 2 Mbit/s erreicht werden konnten.
Dabei hätte das interkommunale Projekt der Gemeinden im Schwäbischen Wald, so bestätigte atene KOM, durchaus auch als ökonomisches und administratives Vorbild Einzug in die Puplikation finden können. Denn legt man die seitens der Gemeinden und des Landes Baden-Württemberg jeweils hälftig zu tragenden Kosten von insgesamt 63.000 € auf die nach der Umsetzung tatsächlich erreichten Anschlussnehmer um, kommt man auf einen Spitzenwert von unter 20 € je Anschluss. Selbst in Best-Practice-Beispielen nach ökonomischen Gesichtspunkten lag der Mitteleinsatz der öffentlichen Hand je Anschluss nicht selten bei mehr als dem zehnfachen Wert.
Die Studie wurde in der „Broadband-World“ auf der Cebit in Hannover mehrfach vorgestellt und erfreute sich dabei eines überaus großen Interesses. Dies belegt, dass mangelnde Breitbandanbindungen immer mehr Kommunen dazu zwingen, nach Lösungsansätzen zu suchen.
Die Bürgermeister der fünf Partnergemeinden im Schwäbischen Wald zeigten sich erfreut über diese Anerkennung ihres Projektes, machten dabei aber deutlich, dass das Thema für die beteiligten Gemeinden damit nicht erledigt sei. Man müsse sich bewusst sein, dass im Hinblick auf die weiter zunehmenden Datenraten im Internet selbst Bandbreiten von 16 Mbit/s letztlich nur eine Zwischenlösung seien. Zudem gäbe es nach wie vor verbleibende unterversorgte Bereiche – hier läge nun zunächst die Priorität für weitergehende Bemühungen. Oder, um es in der Sprache der Fußballer auszudrücken: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!
Die Breitbandstudie kann im Internet unter www.atenekom.eu heruntergeladen werden. Auch auf der Breitbandhomepage des auftraggebenden Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unter www.zukunft-breitband.de soll die im Oktober 2009 fertiggestellte Studie als Download zur Verfügung stehen. Zum Zeitpunkt der Herausgabe dieser Pressemitteilung war sie dort allerdings noch nicht zu finden.

Weitere Informationen

Kontakt

Gemeinde Großerlach

Stuttgarter Straße 18

rathaus(@)grosserlach.de