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Die Geschichte spielt im Russischen Reich, im ukrainischen Dörfchen Anatevka, in der vorrevolutionären Zeit um 1905. Im Dorf lebt eine jüdische Gemeinschaft, die großen Wert auf die Tradition legt.
Milchmann Tevje (gespielt von Uli Reichmann) führt mit seiner Frau Golde (Rita Mangold) und fünf Töchtern ein ärmliches Leben. Er findet zwar, dass es keine Schande sei, arm zu sein, aber er hofft doch auf bessere Zeiten. Deshalb will er seine Kinder gut verheiraten. Jente, die Heiratsvermittlerin, (Irene Rehmet) wird eingeschaltet. Ihr Vorschlag: Zeitel, die Älteste, (Jutta Assenheimer) solle sich mit dem wohlhabenden Fleischer Lazar Wolf (Heinz Rehmet), verbinden, der im Alter von Tevje steht. Zeitel liebt aber ihren Jugendfreund, den besitzlosen Schneider Mottel (Wolfgang Schell). Tevje hat ein Einsehen. Er schwindelt seiner Frau – die fest an die Bedeutung von Träumen glaubt – vor, dass Wolfs erste Frau ihm nachts erschienen sei und ihn bedroht habe. Bald dürfen Zeitel und Mottel heiraten. Es wird ein großes jüdisches Hochzeitsfest mit Tanz.
Perchik (Wolfgang Heil), ein Student mit revolutionären Ideen, macht Hodel (Kerstin Tränkle), der zweiten Tochter Tevjes einen Heiratsantrag. Sie nimmt an. Vater Tevje ist beleidigt, dass der junge Mann nicht, wie üblich, um ihre Hand angehalten hat. Trotzdem stimmt er wiederum zu und beruhigt auch die aufgebrachte Golde.
Kurz darauf wird Perchik wegen seiner politischen Aktivitäten nach Sibirien verbannt. Hodel, als seine treue Verlobte folgt ihm. Chava (Melanie Rehmet), die dritte Tochter des Milchmanns hat sich heimlich mit einem Christen verlobt, denn Tevje hat zu dieser Verbindung energisch die Zustimmung verweigert.
Die Ereignisse im Dorf Anatevka überschlagen sich. Auf Befehl des Zaren müssen alle jüdischen Bewohner ihre Heimat binnen drei Tagen verlassen. Der Milchmann und der Rest seiner Familie packen ihre wenigen Habseligkeiten und wandern nach Amerika aus. Doch auch diese Situation meistern die Bewohner von Anatevka und bewahren ihr frohes Gemüt.
Unter der Leitung von Dirigentin Angela Westhäußer-Kowalski, musikalisch am Klavier begleitet von Dietrich Westhäußer-Kowalski, bescherte der Chor des Gesangvereins „Eintracht“ Grab den rund 250 Besuchern in der Gemeindehalle Großerlach einen vergnüglichen, aber auch nachdenklichen Abend.
Diese Aufführung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Großerlach bildete den Abschluss der kulturellen Veranstaltungsreihe anlässlich der Einweihung der neuen Gemeindehalle Großerlach. Die Bewirtung während der Veranstaltung übernahm der Förderverein Gemeindehalle Großerlach e.V.