Gemeinde Großerlach

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Neue Gemeindehalle wurde eingeweiht

Hereinspaziert zum schönen Hallenfest – Hurra hier ist es wunderbar!
Mit diesem Lied hießen die jüngsten künftigen Hallennutzer, die Kindergartenkinder, die zahlreichen Gäste in der neuen Gemeindehalle Großerlach am vergangenen Samstag willkommen. Die knapp 400 Sitzplätze waren nahezu restlos belegt.

Bürgermeister Christoph Jäger durfte auch einige Gäste von außerhalb begrüßen, wie zum Beispiel den Bundestagsabgeordneten Christian Lange, den Landtagsabgeordneten Wilfried Klenk, die Regionalrätin Sigrun Klenk und einige Bürgermeisterkollegen.
Die Begrüßung und die Ansprachen im weiteren Verlauf wurden von einem nagelneuen Rednerpult aus vorgenommen, welches die Erlacher Höhe, vertreten durch ihren Vorstand Wolfgang Sartorius und ihre Pressesprecherin Jutta Ehrlinger, für die neue Gemeindehalle gestiftet hatte.

Mit dem anschließenden Lied „Die Rübe“ demonstrierten die Kinder zum großen Gefallen der Gäste, dass man ein solches Großprojekt nur schaffen kann, wenn man gemeinsame Sache macht. Und genau dieses Merkmal des „gemeinsame Sache machens“ hob Bürgermeister Jäger in seiner launigen Ansprache denn auch besonders hervor. Von Anfang an hätten Gemeindeverwaltung, Gemeinderat, Planer und Baufirmen und auch die Fachbehörden und Bewilligungsstellen mit dem gemeinsamen Ziel einer bestmöglichen Lösung für die Zukunft von Sport und Kultur in der Gemeinde Großerlach an einem Strang gezogen.
In seiner Ansprache blickte Bürgermeister Jäger noch einmal zurück. Der Gemeinderat hatte infolge einer Grobanalyse durch die STEG im August 2004 festgestellt, dass eine Sanierung der alten Halle keinen Sinn mache. Damals formulierte der Gemeinderat einstimmig das Ziel, die alte Halle abzureißen und an gleicher Stelle eine neue Gemeindehalle zu errichten. Die größte zu nehmende Hürde war dabei die Frage der Finanzierung. Im Oktober 2006 wurde das Vorhaben erstmals im Regierungspräsidium Stuttgart vorgestellt. Der gute Verlauf dieses Gesprächs war dann das Startsignal, um im Zuge der Haushaltsplanung 2007 die notwendigen Mittel einzuplanen. Am 03.05.2007 erteilte der Gemeinderat dem Büro Knecht den Planungsauftrag. Bereits 15 Wochen später wurde einstimmig der erste Planentwurf abgesegnet, auf dessen Grundlage dann unverzüglich die Antragsunterlagen für die verschiedenen Förderprogramme erstellt und eingereicht wurden.

Alle drei eingereichten Anträge wurden in voller Höhe bewilligt. Über das ELR-Programm, die Sportstättenförderung und den Ausgleichsstock förderte das Land Baden-Württemberg damit das stolze Projekt mit rund 70 % der Investitionskosten. Auch wenn die bei der Gemeinde Großerlach verbleibenden rund 750.000 € immer noch einen Kraftakt darstellten, wäre die Realisierung der neuen Halle, wie Bürgermeister Jäger deutlich machte, ohne der Unterstützung des Landes Baden-Württemberg nicht möglich gewesen. Nach Vorliegen der Baugenehmigung und des positiven Ausgleichstocksantrag fasste der Gemeinderat am 24.07.2008 den Baubeschluss. Am 01.09.2008 wurde der Baubeginn vermeldet und der Abbruch der alten Halle begann. Die Rohbauarbeiten begannen dann am 20.Oktober 2009. Jäger bemerkte, dass das Timing nicht hätte besser sein können, denn wäre das Projekt nur ein Jahr später in Angriff genommen worden, hätte man aufgrund der Finanzkrise den Neubau für unbestimmte Zeit auf Eis legen müssen.
Nicht unter den Teppich kehren wollte Bürgermeister Jäger die verschiedentlichen kritischen Äußerungen, die ihm und den Mitgliedern des Gemeinderats während der Planungs- und Bauphase zugetragen wurden. Man hätte dies noch zusätzlich bauen sollen und jenes anders gestalten sollen. Er nutzte die Gelegenheit, um deutlich zu machen, dass sich Gemeinderat, Gemeindeverwaltung und Planer intensivst mit dem Vorhaben auseinandergesetzt hätten und man der festen Überzeugung sei, dass im Rahmen der Möglichkeiten genau das gebaut wurde, was die Bürgerinnen und Bürger, die Kinder und Kindeskinder, der Gemeinde Großerlach heute und in den nächsten Jahrzehnten brauchen – nicht mehr, aber auch nicht weniger!

So wurde die Sportfläche der Halle deutlich mehr als verdoppelt und ist nun auch teilbar. Statt bislang einer, gibt es nun vier Umkleidekabinen mit zwei Duschräumen. Dank des ausgeklügelten Energie- und Lüftungskonzeptes wird der Energiebedarf und somit der CO2-Ausstoß für das Gesamtensemble Kunst-, Kultur- und Jugendzentrum, Grundschule, Gemeindehalle und Kindergarten um 70 % reduziert.
Aber neben aller Funktionalität wurde auch eine ausnehmend schöne neue Gemeindehalle mit einem frechen und doch atmosphärischem Farbkonzept geschaffen, die sich hervorragend in das Gesamtensemble einfügt. Bürgermeister Jäger bedankte sich bei Architekt Wilfert, Bauleiter Rommel, Elektroplaner Geiger-Mindt und Heizung- Lüftung-, Sanitärplaner Müller und den beteiligten Firmen für die vertrauensvolle, gute und vor allem zuverlässige Zusammenarbeit. Sie hätten allesamt eine hervorragende Visitenkarte in der Gemeinde Großerlach hinterlassen. Er bedankte sich ausdrücklich auch beim Gemeinderat und bei den Mitarbeitern in Verwaltung und Bauhof, die sich sofort mit dem Projekt identifiziert hatten.
Zum Abschluss seiner Ansprache richtete Bürgermeister Jäger eine Bitte an die Bevölkerung:
„Ich hoffe, wir haben Ihnen mit dieser schönen neuen Halle einen sehnlichen Wunsch erfüllt. Nun liegt es an Ihnen, uns einen Wunsch zu erfüllen: Behandeln Sie unsere – Ihre – neue Gemeindehalle pfleglich. Aber vor allem: Füllen Sie diese Halle mit Leben!“

Als dann eigentlich die Schlüsselübergabe durch den Architekten Jochen Wilfert auf dem Programm stand, betrat zur allgemeinen Überraschung zunächst dessen Bauleiter Klaus Rommel die Bühne. Rommel, der neben seiner eigentlichen Tätigkeit regelmäßig auch als Zauberer auftritt, wusste die Gäste mit einer kleinen Kostprobe seines Könnens zu überraschen. Dann schließlich war Architekt Wilfert an der Reihe. Er bedankte sich bei Gemeinderat und Gemeindeverwaltung für das entgegengebrachte Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit, wie man sie in dieser Form selten erleben dürfe. Vom Planungsauftrag bis zur Fertigstellung seien nicht einmal zweieinhalb Jahre vergangen, dies sei beinahe rekordverdächtig. Sein Dank galt auch den beteiligten Firmen für die geleistete Arbeit. Er übergab Bürgermeister Jäger durch einen gebackenen Hefeteigschlüssel die Schlüsselgewalt für die neue Gemeindehalle.

Im Anschluss daran betrat der Vorsitzende des „Fördervereins Gemeindehalle Großerlach e.V.“, Glenn Sprung die Bühne. Im Sommer 2003 entstand bei einer „Nachsitzung“ des Gemeinderats die Idee, die Gemeinde mittels eines Fördervereins finanziell zu unterstützen. Nachdem die bürokratischen Hürden hinsichtlich der Gemeinnützigkeit überwunden waren, wurde der Verein im Herbst 2004 offiziell aus der Taufe gehoben. Mittels Veranstaltungen wie die bislang neun Besenabende, Terrassenfeste mit Public Viewing, Spendengelder, Mitgliedsbeiträge, Aktionen wie Jahreskalender und Fotobuch kamen bislang mehr als 23.500 Euro zusammen. Satzungsgemäß soll alles bis Ende diesen Jahres erwirtschaftete Geld des Vereins der Gemeindehalle zu Gute kommen. Das Geld soll der Finanzierung der Ton- und Lichttechnik, welche in einer solchen Halle seinesgleichen sucht, und der Spielstandsanzeige dienen. Beides wäre in der Form ohne dem Engagement des Fördervereins nicht möglich gewesen.

Der offizielle Teil des Programms schloss mit einem afrikanischen Lied des Schulchors und einem anschließenden afrikanischen Tanz von sechs Tänzerinnen aus Eritrea in traditionellen Gewändern.

Nach Programmende lud die Gemeinde zu einem Stehempfang mit Sekt und von der Gemeindeveraltung vor- und zubereiteten Häppchen und einer ausführlichen Besichtigung der Räumlichkeiten ein. An den strahlenden Gesichtern der Gäste und in zahlreichen Gesprächen konnte man feststellen, dass man mit der neuen Gemeindehalle genau „ins Schwarze“ getroffen hat.

Hinweis: In den nächsten Wochen ist nochmals ein Tag der offenen Tür vorgesehen, bitte beachten Sie die entsprechende Bekanntmachung.

Weitere Informationen

Kontakt

Gemeinde Großerlach

Stuttgarter Straße 18

rathaus(@)grosserlach.de